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Kostenlose Lehrstunde für Mörfelden

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Dass Wolfsburg auf eigenen Kegelbahnen sehr stark ist, wusste man im Mörfelder Lager: Schließlich sind die Niedersachsen daheim noch ungeschlagen. Dass die Niederlage in der VW-Stadt mit 6010:6307 so drastisch ausfallen würde, hatte allerdings niemand geahnt. Durch diese Schlappe fiel Olympia Mörfelden in der Bundesliga-Tabelle auf Rang drei zurück.

Obwohl die Gäste ungewöhnlich ausgeglichen spielten, das Sextett blieb komplett zwischen 999 und 1003 Holz, gab es keine reelle Siegchance. Sechs Spieler mit zusammen nur vier Kegel Unterschied, das ist gewiss nicht alltäglich. Heiko Held (1000) und Stefan Beck (999) waren die "Schwächsten" auf einem Level, für das sie fast jede andere Mannschaft beneiden würde. Der Wolfsburger Gerhard Gams ließ Beck, dem stärksten Mörfelder der letzten Jahre, mit 1077 Holz aber keine Chance, was einen Rückstand von 81 Holz bedeutete.

Pascal Jestädt (1003) und Sven Völkl (1002) versuchten, dem Spiel noch einmal eine positive Wendung zu geben. Auf der ersten Bahn holten sie die Hälfte des Rückstandes auf. Beide patzten dann aber auf der zweiten Bahn,so dass sie ihren Widersachern am Ende lediglich einen Zähler abjagen konnten. Jürgen Fleischer und Holger Liebold konnten dann aber nur staunend mitverfolgen, wie sie trotz ihrer jeweils 1003 Holz richtig "abgezockt" wurden. Ronald Schlimper warf eine Gasse nach der anderen und beendete das Spiel mit der persönlichen Bestleistung von 1116 Holz. Kaum schlechter machte es Matthias Hähnel, der auf 1107 kam. "Die haben uns eine kostenlose Lehrstunde erteilt", kommentierte dies Mörfeldens ehemaliger Weltmeister Jürgen Fleischer.

Frank Hoffmann räumt ab

In der Zweiten Bundesliga Mitte stand das Derby zwischen der SG Kelsterbach und Olympia Mörfelden II an. Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten, doch die Gastgeber konnten die Ausfälle doch wesentlich besser kompensieren.

Den Unterschied beim 5565:5351-Sieg der Kelsterbacher machten eigentlich nur zwei Spieler aus. Frank Hoffmann erzielte dank sehr starken Abräumens (355) die persönliche Heim-Bestleistung von 985, und Holger Dama kam auf ebenfalls starke 968 Holz (339 im Abräumen). Da auch der seit Wochen gut spielende Maximilian Seib solide 933 erzielte, eine Leistung, die bei den Gästen keiner schaffte, war die Partie gelaufen. Den Rest für die Kelsterbacher erledigten Daniel Ordulj (916), Michael Lechelt (896) und Norbert Schneider (867).

Für Mörfelden dürfte es angesichts der Auswärtsschwäche langsam brenzlig werden. Ohne einen Auswärtssieg könnte der Klassenerhalt gefährdet sein. Doch mit solchen Leistungen (Sascha Wetzel 929, André Keil 917, Robert Nägel 896, Thomas Dormehl 883, Florian Schulz 877 und Markus Geiß 849) hängen die Trauben auf fremden Bahnen zu hoch.  




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