Die Vorfreude auf die Bundesliga-Premiere in eigener Umgebung ist beim Quartett des Aufsteigers TTC Ober-Erlenbach riesengroß und hat auch durch die 0:6-Niederlage in der Auftakt-Begegnung am vergangenen Sonntag beim Titelanwärter TTC Schwalbe Bergneustadt nicht gelitten. Die Tatsache, dass mit Ex-Nationalspieler Thomas Keinath ausgerechnet die "Nummer 1" der Ober-Erlenbacher nicht zur Verfügung gestanden hat, relativierte nämlich das Ergebnis des ersten Spieltags im Bergischen Land.
Mit Keinath, der nach überstandenem Magen-Darm-Virus am Dienstagabend wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, kann der TTC am Samstag in Bestbesetzung antreten und wird durch das Mitwirken des ehemaligen Weltmeisterschafts-Dritten sicherlich deutlich stärker sein als in Burgneustadt. Dafür spricht allein schon die Tatsache, dass der 36-Jährige (er feierte am Samstag Geburtstag) bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund in der Vorrunde des DTTB-Pokals am 24. August in der Wingert-Sporthalle beide Punkte geholt hatte. Gegen Erik Bottroff ebenso mit 3:2 (9:11, 11:7, 14:12, 8:11, 11:2) wie auch gegen den 37-jährigen Russen Evgeni Fadeev (11:8, 4:11, 2:11, 11:6, 11:8).
Die Hoffnungen der TTC-Fans ruhen am Samstag bei der geplanten Revanche gegen den BVB allerdings nicht nur auf "Keini", sondern auch auf der dreiköpfigen "Boygroup" in der Besetzung Julian Mohr, Jens Schabacker und Dominik Scheja, die allesamt schon im Nachwuchsbereich internationale Erfahren gesammelt und Erfolge eingefahren haben und sich nun im Aktivenbereich im "Stahlbad Bundesliga" bewähren müssen.
Nummer zwei in Hessen
An Unterstützung durch das Publikum wird es nicht mangeln, denn schon zu den erfolgreichen Regionalliga-Zeiten in der Saison 2012/13 befanden sich bei den Heimspielen der Ober-Erlenbacher stets über 100 Zuschauer in der Wingert-Sporthalle. Auch am Samstag wird eine dreistellige Besucher-Zahl in der Arena an der Seulberger Straße erwartet, denn Tischtennis auf diesem hohen Niveau wird im Herren-Bereich hessenweit nur noch beim Erstligisten TTC Fulda-Maberzell geboten.
Erstklassiger Rahmen
Der TTC-Vorstand um Präsident Martin Baugard sowie das Team-Management mit Johannes Herrmann, Sven Rehde, Helmut Hampl, Oliver Weber und Wieland Herrmann hat betont, auch rund um das Spiel viel für einen bundesligatauglichen Auftritt getan zu haben. So gibt es im vorderen Teil der Wingert-Sporthalle auch ein VIP-Zelt, in dem eine Weinprobe angeboten wird. Der von der stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Baugard betreute Bewirtungsbereich bietet für das Dortmund-Spiel ein großes Kuchenbüfett sowie Kasseler Lachsbraten mit Salat an und jeder erwachsene Zuschauer erhält zur Begrüßung ein kostenloses Glas Prosecco mit Himbeermark.
Für die Kinder und Jugendlichen, die das Spiel erleben wollen, hält der TTC Ober-Erlenbach eine Gratis-Portion Eis bereit. Weiterer Bonus ür die Kids: sie dürfen beim Spiel in der ersten Reihe sitzen und die Begegnungen hautnah live mitverfolgen.