Auch der FSV Frankfurt hat kurz vor dem Ende der sommerlichen Transferperiode noch einmal gehandelt: Der Fußball-Zweitligist lieh am Montag Nikita Rukavytsya für ein Jahr vom Erstligisten FSV Mainz aus. Der aus der Ukraine stammende 26 Jahre alte Australier ist in der Offensive vielseitig einsetzbar und hat bereits in verschiedenen Ländern Erfahrungen gesammelt. "Er kennt auch die Zweite Liga. Mit ihm verfügen wir im offensiven Bereich über eine höhere Variabilität", freute sich Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver über den gelungenen Deal.
Rukavytsya wuchs zunächst in der Ukraine auf, lebte dann in Australien und schloss sich dort 2007 Perth Glory an. Anfang 2009 wechselte der 1,83 Meter große Spieler zu Twente Enschede in die Niederlande, ein Jahr darauf ging er nach Belgien zum KSV Roeselare. Nur sechs Monate später verpflichtete ihn Hertha BSC Berlin, im Sommer 2012 schloss er sich dann dem FSV Mainz an. In Mainz und Berlin wurde er in insgesamt 32 Erstliga-Spielen eingesetzt (1 Tor, vier Vorlagen), bei der Hertha kamen noch 32 Zweitliga-Begegnungen (4 Tore, 12 Vorlagen) hinzu. Für Australien absolvierte er bisher elf Länderspiele, wurde auch bei der WM 2010 in Südafrika gegen Deutschland und gegen Ghana eingesetzt.
Nachdem er sich bei Trainer Thomas Tuchel nicht richtig durchsetzen konnte, entschloss er sich nun dazu, bei den Bornheimern wieder mehr Spielpraxis zu erhalten. "Der FSV gibt mir die Möglichkeit, wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen und Spielpraxis zu bekommen. Einige Beispiele haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die Schwarz-Blauen dafür die passende Adresse sind. Das möchte ich dem Verein mit Leistung zurückzahlen", sagte Rukavytsya. Seine Ziele sind klar: "Zuerst gilt es, das Trainerteam und die Mannschaft kennenzulernen und mir einen Stammplatz im Team zu erarbeiten."
Durch die Länderspielpause hat der Australier nun zwei Wochen Zeit, sich mit den Gegebenheiten am Hang vertraut zu machen. Am 14. September könnte er dann beim FC St. Pauli sein Debüt feiern.