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Özil vor Wechsel zu Arsenal - Nach Weltrekordtransfer ist bei Real Madrid für den deutschen Nationalspieler kein Platz mehr

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Als sich Real Madrid endlich die Dienste des "Prinzen von Wales" gesichert hatte, wollten die Königlichen Mesut Özil eiskalt vom Hof jagen. Der deutsche Nationalspieler hatte nach dem 99,95 Millionen Euro schweren Weltrekord-Transfer von Gareth Bale nach Madrid dort plötzlich keine Zukunft mehr.

Der FC Arsenal war am Montagmorgen drauf und dran, Özil zu erlösen, und mit ihm nach Lukas Podolski und Per Mertesacker den dritten deutschen Nationalspieler zu den Gunners zu holen. Medien in England und Spanien zufolge hatten sich die Klubs sogar bereits auf eine Ablöse in Höhe von rund 50 Millionen Euro geeinigt. Doch Özil zierte sich zunächst, Real trotz laufenden Vertrages bis 2016 zu verlassen.

Paris St. Germain soll er zuvor abgesagt haben, ein angebliches Interesse des englischen Meisters Manchester United wurde schnell dementiert. Im Hintergrund sondierte Vater Mustafa die Lage.

Mustafa Özil sei derzeit "außer Haus", hieß es am Montagmittag bei der Agentur Özil International Sportmanagement, die den Profi berät. Er sei "weder befugt noch in der Lage, dazu was zu sagen", äußerte sich ein Mitarbeiter zu den Gerüchten um einen bevorstehenden Wechsel Özils nach England. Erst am vergangenen Mittwoch hatte Özil betont: "Ich weiß genau, was ich kann, und ich werde mich auch in diesem Jahr durchsetzen."

Bale hin oder her. Özil und Real - das war drei Jahre lang eine Erfolgsgeschichte, der nur die Krönung Champions-League-Sieg fehlte. Der junge Deutsche erkämpfte sich nach seinem Wechsel von Werder Bremen nach Spanien im August 2010 für 18 Millionen Euro schnell einen Stammplatz. Gleich in seiner ersten Saison gewann er mit Real den spanischen Königspokal, 2012 folgte die Meisterschaft an der Seite von Sami Khedira. Als genialer Vorlagengeber spielte Özil eine tragende Rolle, kein Spieler in der Primera Division gab seit 2010 mehr Assists als er (47 wie Lionel Messi/FC Barcelona).

Doch als für Gareth Bale "ein Traum wahr wurde", wie der Waliser am Sonntagabend nach dem Zustandekommen seines Wunschwechsels zu den Königlichen sagte, schien Özils Traum zu platzen. Beim 3:1 von Real gegen Athletic Bilbao saß der 24-Jährige erstmals in dieser Saison nur auf der Bank. Isco, ebenfalls neu in Madrid, erhielt den Vorzug. Auf der rechten Seite, wohin Özil gerne ausweicht, stürmte Angel di Maria. Für Özil war kein Platz mehr im Team von Neu-Coach Carlo Ancelotti. Und das, obwohl Bale noch gar nicht im Kader stand.

Bale wurde am Montagmittag vorgestellt. Wie viel er nun genau gekostet hat, darüber gab es unterschiedliche Angaben. Auf der Insel war von 85,3 Millionen Pfund (99,95 Millionen Euro) die Rede, in Spanien von 91 Millionen Euro. Wenn die Zahl aus England stimmt, ist Bale der teuerste Spieler der Geschichte. Wenn nicht, darf sich Cristiano Ronaldo weiter mit diesem Etikett schmücken. Im Jahr 2009 überwies Real 94 Millionen Euro für ihn an Manchester United.




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