Zwar hat der SC 80 Frankfurt auch sein zweites Match in der Rugby-Bundesliga West ungefährdet gewonnen. Doch in Derbyform befindet sich der Tabellenzweite keineswegs. "Wir haben noch eine arbeitsintensive Woche vor uns, um gegen Heusenstamm einen Sieg holen zu können", kündigte Trainer Daniel Cünzer nach dem 64:8 (24:3) beim RC Aachen an. Am Samstag (15 Uhr) gastiert Spitzenreiter RKH an der Feldgerichtstraße.
Vor der Partie hatten Cünzer und Gedrängehalb Dennis Feidelberg vor versammelter Mannschaft angesprochen, dass die Aktionen durchgespielt werden müssen - das hatten die "80er" in der Endphase gegen Mainz versäumt und somit einige Punkte liegengelassen. Doch in der ersten Halbzeit scheiterte die Umsetzung wiederum. "Aachen hat gut verteidigt, und wir haben ganz besonders in der ersten Hälfte viele Bälle nach vorne fallenlassen. Das hat uns natürlich frustriert und unter Druck gesetzt", sagte Hakler Oliver Werner.
Nach der Pause klappte es besser. Frankfurt dominierte besonders im Gedränge und konnte so auch über mehrere Phasen sein Spiel aufziehen. Dies drückte sich auch entsprechend im Punktstand aus. Von den insgesamt zehn Versuchen gelang es Kieran Manawatu sieben zu erhöhen - eine ordentliche Quote.
Birger Ammermann schaffte es indes nicht, in seinem letzten Spiel für Frankfurt zu punkten. Der Außendreiviertel kehrt nach Abschluss seines freiwilligen sozialen Jahres nach Norddeutschland zurück. Während Ammermann sich verabschiedete, gab Philipp Ewald sein Debüt in der Ersten Mannschaft. Der 19-Jährige ist der Bruder des Schlussspielers Anton Ewald.
SC 80: Klinghammer (5 Punkte), Werner, Pelosato - Appeldorn (10), Rayan - Wacha, von Reischach (5), Läpple (5) - Feidelberg (5) - Deichmann (10) - Ammermann, Niepagenkemper, Kieran Manawatu (19), Baudler-Voigt - Anton Ewald (Sobol, Bröckner, Müller/5, Philipp Ewald).