Aufsteiger FSV Frankfurt, der ja mit einem Sieg gegen Kaiserslautern in die U17-Bundesliga Süd/Südwest gestartet war und dann gleich mit 0:5 in Stuttgart unterging, legte am Riederwald forsch los. Dennis Winter und Elias Huth vergaben früh erste Chancen für den Außenseiter. Wesentlich effektiver arbeitete allerdings die Eintracht, die ihre erste Möglichkeit in der 17. Minute durch Halil Yilmaz eiskalt nutzte, der FSV-Keeper Matey Birol nach einer Flanke von Rico Kaiser per Kopf keine Chance ließ.
Es dauerte gar nicht allzu lange, bis sich die Bornheimer von dem Gegentreffer erholt hatten. Und als Huth nach einer halben Stunde ebenfalls per Kopf das 1:1 markierte, war das durchaus nicht unverdient. Und der FSV hatte auch danach die eine oder andere Möglichkeit, zum Beispiel durch Karim Döring, Onur Ünlücifci und noch einmal Huth. Dann schlug die Eintracht wieder eiskalt zu: Enis Bunjaki markierte das 2:1 (72.), und Marius Kullmann machte neun Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß den Deckel auf die Sache.
"Bitter, wenn man fast das komplette Spiel über die bessere Mannschaft ist, sich aber am Ende nicht dafür belohnen kann", grämte sich FSV-Trainer Armin Alexander: "Das Einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann ist, dass sie ihre Chancen nicht genutzt hat."
Zu viel Respekt
Die U19 der Eintracht traute sich in Stuttgart nicht genug zu, wie Trainer Daniyel Cimen fand: "Wir hatten zu viel Respekt. Nach dem guten Saisonstart hat mich das etwas überrascht." Sein Team spielte ganz gefällig mit, konnte aber keinen wirklichen Druck aufbauen. "Insgesamt war das einfach zu wenig, um aus Stuttgart etwas mitzunehmen", befand Cimen.
In der 18. Minute ging Stuttgart durch Adrian Grbic in Führung. Und der Treffer zeigte Wirkung - die Eintracht brauchte sehr lange, um wieder halbwegs ins Spiel zu finden. Am Ende warfen die Riederwälder alles nach vorne und kassierten das noch das 0:2 durch Marvin Weiss (81.).