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Neu (ein)ordnen in der Hessenliga - Klandt sieht seine Arbeit lange noch nicht abgeschlossen

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Nach dem Abstieg aus der Regionalliga ist der 1. FC Eschborn wieder in der Hessenliga angekommen. Doch anders als bei den beiden Abstiegen zuvor aus der Regionalliga, folgte kein kompletter Umbruch. Natürlich hätte der Verein nur zu gerne eine weitere Saison in der Regionalliga Südwest drangehängt, doch viel wichtiger als die sportliche Zukunft war für den 1. FC Eschborn das Ende der Insolvenz. Es bleiben zwar noch Verpflichtungen gegenüber einigen Gläubigern (das Kreisblatt berichtete), doch die schwerste Zeit ist überwunden. Markus Klandt, der Sportliche Leiter des 1. FC Eschborn, der seit dem Beginn der Insolvenz vor sieben Jahren im Amt ist, sieht das als "Meilenstein". Damit sei eigentlich die größte Mission erfüllt, seitdem er hier ist.

"Wir haben die Regionalliga als ein Abenteuer gesehen und sind von einigen Vereinen belächelt worden. Auf der einen Seite war der Abstieg mit 40 Punkten bitter, aber wir haben auch gemerkt, dass es sportlich reizvoll war, und dass wir mithalten konnten. In der Hessenliga kann sich der Verein nun wieder neu ordnen", sagt Klandt. Eschborn habe sich zu einem Spitzenverein in Hessen gemausert.

Nun gelte es allerdings, sich neue Ziele zu setzen, sieht Klandt seine Arbeit im Verein auch nach dem Ende der Insolvenz noch lange nicht abgeschlossen. Trotz einige interessanter Anfragen sei für ihn immer klar gewesen, dass er den Weg weiter mit dem 1. FC Eschborn gehen möchte.

"Irgendwann würden wir sicher wieder gerne in der Regionalliga spielen", gibt Klandt zu. Das zeigte die Mannschaft auch zum Saisonauftakt bei Aufsteiger FC Ederbergland. "Da hat man schon gesehen, wo wir herkommen und wo Ederbergland herkommt", sagt der Sportliche Leiter zur dominanten Spielweise seiner Mannschaft. Nach dem Abstieg gelte es nun für das Team, "sich auch mental auf die Hessenliga einzustellen". Dass der 1. FC Eschborn als Absteiger automatisch von der Konkurrenz zu den Meisterschafts-Aspiranten gezählt wird, ist Marcus Klandt nicht verborgen geblieben. "Wir bleiben unserer Linie aber treu und wollen weiter nur von Spiel zu Spiel denken. Damit sind wir in den vergangenen Jahren gut gefahren", erklärt der Sportliche Leiter.

Nach dem Abstieg ist es den Eschbornern gelungen, fast die gesamte Mannschaft zu halten. Mit Denis Talijan, Can Özer und Zahit Findik verließen lediglich drei Stammspieler den Verein. Marcus Klandt schloss diese Lücken wieder mit jungen und hungrigen Akteuren. Einige Spieler wie Salvatore Bari, Patrick Hilser oder Velibor Velemir hätten gerne weiterhin in der Regionalliga gespielt. In Absprache mit Klandt spielten sie bei diversen Vereinen vor, doch letztlich blieb dieses Trio in Eschborn.

Der neue Trainer Dennis Weiland, der auf Erfolgstrainer Sandro Schwarz folgte, kann also auf eine eingespielte Mannschaft bauen. Der Auftakt war vielversprechend, nun möchten die Eschborner im ersten Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger Sportfreunde Seligenstadt nachlegen. "Wir wollen zeigen, dass wir einiges in der Regionalliga gelernt haben", sagt Marcus Klandt. Die Fans müssen sich allerdings wieder auf einen späteren Anpfiff einstellen. Wegen der zu erwartenden Hitze am Samstag wurden alle Hessenliga-Partien auf 18 Uhr angesetzt.




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