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Mit Özer, ohne Aigner - Armin Veh will im 4-4-2-System gegen Illertissen in die Pokalrunde stürmen

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Die ersten personellen Entscheidungen bei der Frankfurter Eintracht sind gefallen. Doch sie haben zunächst nur Gültigkeit für ein Spiel. Trainer Armin Veh hat zwei Tage vor dem Pokalspiel in Augsburg gegen den FV Illertissen die Geheimnisse um Personal und System gelüftet. So wird die Eintracht gegen den bayrischen Regionalligisten im 4-4-2 antreten. Daraus wiederum resultieren überraschende Personalwechsel. Die beiden Neuzugänge aus Freiburg, Johannes Flum und Jan Rosenthal, werden in der Anfangself stehen. Nicht dabei sind dagegen Stefan Aigner und Takashi Inui. Bei Aigner hat dies lediglich taktische Gründe, bei Inui konditionelle.

"Taka hat als Letzter mit dem Training begonnen und ist noch nicht so weit", begründet der Coach seinen Verzicht auf den Japaner. Die mangelnde Fitness Inuis führe zum Systemwechsel. "Für das 4-2-3-1, wie wir es letzte Saison gespielt haben, brauche ich Inui", sagt Veh, "er kann die linke Seite am besten spielen." Aber eben an diesem Sonntag noch nicht. Und so wird Aigner, letzte Saison "Senkrechtstarter" und neunfacher Torschütze, ein "Opfer" des Systemwechsels. Auf den Außenbahnen in der Mittelfeld-Raute werden Sebastian Rode und Flum spielen, defensiv Pirmin Schwegler, offensiv Alexander Meier. Und in der Spitze vertraut Veh auf Neuling Rosenthal. Wer dessen Partner sein wird, ließ er offen, Joselu und Srdjan Lakic stehen zur Wahl. "Ich kann das System Woche für Woche ändern", legt der Trainer Wert auf die Feststellung, dass die Pokalaufstellung nichts mit der Aufstellung für den Bundesliga-Start eine Woche später in Berlin zu tun haben muss.


 

Erste Gewinner der Vorbereitung sind dennoch Flum und Rosenthal: Beide haben die Integration im Schnelldurchlauf geschafft, beide haben in den wenigen ernsthaften Testspielen Akzente setzen können. Flum hat sich auch rechtzeitig von einer leichten Adduktorenzerrung erholt, Rosenthal fühlt sich "sehr gut, absolut topfit." Aus Freiburg habe er eine gute Grundkondition mitgebracht, "weil wir dort läuferisch immer sehr hart gearbeitet haben." Bei der Eintracht sei nun Frische und Spritzigkeit hinzugekommen. Das Training habe "gemächlich" begonnen, sei aber immer mehr gesteigert worden. "Gerade das Schnellkrafttraining tut mir richtig gut", sagt er. Zugenommen habe er auch, "aber nur an Muskelmasse".

Auf das Spiel der Eintracht habe er sich schnell einstellen können, die Unterschiede zu seinem Ex-Klub seien nicht so groß. Das flexible Angriffsspiel mit einem Mittelstürmer und Alex Meier und ihm als offensive Unterstützung falle ihm nicht wirklich schwer. Diese Spielart sei nun keine neue Erfindung. "Zwei reine Stürmer, die vorne lauern, das kann sich kaum noch einer erlauben", sagt Rosenthal, "alle müssen mitarbeiten, um den Gegner früh unter Druck setzen zu können." Für sein Spiel sei es wichtig, "dass ich viele Ballkontakte habe." Er brauche dies, um gut ins Spiel zu kommen. Bei der Eintracht fühlt er sich gerade in dieser Beziehung gut aufgehoben, gehört Ballbesitz doch zu den Grundforderungen des Trainers.

Vor Illertissen hat Rosenthal großen Respekt. "Wir wissen, dass es wichtig ist, ganz konzentriert zu sein und Chancen gleich zu nutzen", sagt er, "es ist kein gutes Gefühl, wenn es kurz vor Schluss 0:0 oder 1:0 steht." Dann könnten solche Spiele "leicht schiefgehen". Die Eintracht hat ja letztes Jahr in Aue einen 0:3-Fehlstart hingelegt. Freilich war der Gegner Zweitligist, diesmal kommt er aus der vierten Liga. Und in Aue war schief gelaufen, was schief laufen konnte. Unter anderem war Torwart Kevin Trapp früh vom Platz gestellt worden. Die Sperre muss er jetzt absitzen. Im Tor steht Aykut Özer.




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