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"Bombiger" Saisonstart des OFC

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Der OFC gewann gestern beim Meisterschafts-Aspiranten TuS Koblenz 2:0 (2:0) - und das verdient. Dass bei diesem Eröffnungsspiel eine "Bombenstimmung" herrschen würde, war angesichts des Zuschauer-Andrangs aus beiden Lagern zu erwarten. Doch jemand hatte dies wörtlich genommen: Der Fußball musste nämlich warten. Im Koblenzer Bahnhofsgebäude gab es einen Bombenalarm, der verhinderte, dass die 2200 OFC-Anhänger rechtzeitig ins Stadion kamen. Die Partie begann deshalb eine Viertelstunde später.

Überraschend bestimmte dann nicht der Favorit aus Koblenz, sondern Offenbach, das in dieser Aufstellung zum ersten Mal überhaupt auflief, das Geschehen. Trainer Rico Schmitt entschied sich für eine 4-2-3-1-Variante mit Christian Cappek als einziger Spitze. Der von der Zweiten Mannschaft des FC Augsburg gekommene 23-Jährige, der in den Testspielen nicht gerade den Eindruck eines Torjägers vermittelte, bewies schnell, dass er doch weiß, wo das gegnerische Tor steht. In der zehnten Minute flankte Dennis Schulte von links und Cappek traf mit dem linken Fuß aus sechs Metern zum 1:0. Nur eine Minute später verfehlte der Stürmer nach einer schönen Kombination mit Fabian Bäcker nur knapp, vier weitere Minuten später tauschten die beiden die Rollen; diesmal war es Bäcker, der nur Zentimeter neben das Tor zielte. Nachdem Cappek in der 27. Minute mit einem klugen Heber aus 40 Metern Pech hatte, vollendete er 60 Sekunden später eine von Denis Mangafic ausgehende ansehnliche Kombination mit Bäcker, diesmal mit dem rechten Fuß ins lange Eck. Die Führung der Kickers war verdient.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Mannschaftskapitän Daniel Endres im OFC-Tor weitgehend beschäftigungslos. Die größte Gefahr drohte den Gästen durch Verletzungen. Binnen fünf Minuten humpelten Kevin Wittke, Stefano Maier und Giuliano Modica vom Platz, doch alle drei kehrten nach kurzer Behandlung zurück. Dann hatte der zweifache Torschütze Glück, dass er für eine Grätsche von hinten gegen den Japaner Takuya Takahashi nur mit "Gelb" bedacht wurde. Dann humpelte zur Abwechslung Bäcker, der einen Krampf bekam. Für ihn kam nach einer Stunde der erst 18-jährige Baris Yakut. Rico Schmitt stellte daraufhin auf 4-1-4-1 um, sein Team hielt den Gegner aber weiterhin fern vom eigenen Gehäuse und kontrollierte das Geschehen. Erstaunlich, dass die Kickers trotz des hohen Tempos, das sie in der ersten Halbzeit angeschlagen hatten, bei den noch in den Abendstunden extrem hohen Temperaturen bis zum Schluss nicht nachließen.  

Koblenz: Paucken - Bartsch, Takahashi, Softic, Marx - Göderz (76. Neustädter), Dzaka (56. Ferfelis), Hadzic, Gentner - Arslan (46. Lahn), Assauer. - Offenbach: Endres - Mangafic, Maier (76. Theodosiadis), Modica, Schulte - Gjasula (80. Biggel), Wilke - Schwarz, Wittke, Bäcker (61. Yakut) - Cappek. - SR: Gerach (Landau). - Zuschauer: 5070. - Tore: 0:1 Cappek (10.) , 0:2 Cappek (28.).




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