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Zwei träumen vom Titel - Bei den Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften in Rostock

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Allen voran sicherlich Nathalie Buschung von der LSG Goldener Grund Selters, die gerade von den U18-Weltmeisterschaften als Siebte zurückgekehrt ist (wir berichteten) und nun als Mitfavoritin auf den Sieg im Weitsprung der U18 gehandelt wird. Sie selbst hat die Devise für Samstag ausgegeben: "Ich will Deutsche Meisterin werden."

Dazu hat der Kreis ein zweites heißes Eisen im Feuer, denn mit Abdi Uya Hundessa ist vom LC Mengerskirchen über 800 m und 1500 m einer der schnellsten Läufer in Deutschland gemeldet. Abdi Uya ist dazu auch noch über die 5000 m gemeldet - man darf gespannt sein, welche Strecken er letztlich in Angriff nehmen wird.

Geht man nach den gemeldeten Bestzeiten, dann hat Lea Seyffert (LSG Goldener Grund) im 200-m-Lauf durchaus Chancen, sich für den Endlauf der besten Acht zu qualifizieren, denn sie ist als Achtschnellste gemeldet und im letzten Jahr schon schneller gelaufen. Lea Seyfferts 200-m-Rennen sind beide am Samstag - im Vorlauf gilt es, sich für den Endlauf am gleichen Tag zu qualifizieren. Tags zuvor, also am morgigen Freitag, ist sie auch für die 100 m gemeldet und darf sich Chancen ausrechnen, in die Zwischenläufe zu kommen - für den Endlauf dürfte es bei den gemeldeten Zeiten der Konkurrentinnen wohl nicht reichen.

Nach der Papierform darf die 4x100-m-Staffel der Startgemeinschaft Kreis Limburg-Weilburg durchaus als Medaillenkandidat gehandelt werden - denn das Quartett ist mit der viertbesten Zeit gemeldet. Am Sonntag früh geht es für Kyra und Lea Seyffert (beide LSG) und Debora Vogt (TV Eschhofen) sowie Nathalie Buschung (LSG) erst einmal darum, sich für den Endlauf am gleichen Nachmittag zu qualifizieren. Christine Schubert vom TV Elz wird diesmal bei der Staffel geschont, denn sie muss am Samstagabend ran, wenn es um die Vorläufe über 400 m Hürden der U20 geht. Wenn sich die Elzerin ähnlich gut wie bei den Hessenmeisterschaften steigern kann, dann ist auch der Endlauf nicht unerreichbar.

Ebenfalls vom TV Elz am Start ist Sebastian Martin im Hammerwurf der U20. Hier geht es für ihn am Sonntag darum, sich für den Endkampf der besten Acht qualifizieren zu können - keine leichte Aufgabe für den jungen Athleten, der mit 56 m gemeldet ist.

Victoria Hahn von der TG Camberg hat die Qualifikation für den Speerwurf der U18 bei den Regionalmeisterschaften in Niederselters geschafft und wird nun bei den Deutschen Jugendmeisterschaften versuchen, 44,38 m zu toppen.

Mit von der Partie sind auch zwei Athleten der LG Lahn-Aar-Esterau. Mit Katharina Schwanke, die von Trainer Christian Lukas trainiert wird, startet eine talentierte Athletin in Rostock. Die Freiendiezerin lief mit 64,00 Sekunden über 400 m Hürden die elftbeste Zeit der Meldeliste. Mit am Start in Rostock werden Lisa-Marie Jacoby und Eileen Demes sein, die bei den diesjährigen Jugendweltmeisterschaften in Donetsk (Ukraine), die Plätze drei und vier belegten. Aufgrund der hohen Meldezahlen über diese Disziplin wird es ein A- und ein B- Finale geben. Somit könnte Katharina Schwanke, wenn alles nach Plan läuft, neben dem Vorlauf am Freitag am Samstag eines der beiden Finale bestreiten.

Ihre Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften viel in den letzten Wochen aufgrund von Knieprobleme etwas dosiert aus. Auf Hürdentraining und intensiveres Sprungkrafttraining musste verzichtet werden. Dank physiotherapeutischer Behandlung konnten die letzten Trainingseinheiten in vollem Umfang absolviert werden. Auch der letzte Wettkampftest in Wetzlar am 20. Juli über 400 m lief sehr vielversprechend, wo Katharina Schwanke mit 59,68 eine hervorragende Bestzeit auf die Rundbahn legte. Eine Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung und das Erreichen des B-Finales wäre für die Athletin der LG Lahn-Aar-Esterau ein großer Erfolg.

Bei der männlichen U20 geht der von Trainer Lutz Preußner betreute Kibrom Tesfaye über 2000 m Hindernis am Samstagabend an den Start. Kibrom, der seit zwei Jahren in Deutschland ist, kommt aus Äthiopien. Seit diesem Jahr darf er erstmals an Deutschen Meisterschaften teilnehmen; damit geht für den sympathischen jungen Mann auch ein Traum in Erfüllung. Bei den Nordrhein-Meisterschaften hatte Kibrom Tesfaye im zweiten Anlauf die Qualifikationsleistung mit 6:10,47 Minuten (Kreisrekord für den Rhein-Lahn-Kreis) deutlich unterboten. In der aktuellen Meldeliste für die Deutschen Meisterschaften nimmt er Platz neun ein. Da bis auf den Führenden der Meldeliste alle im Bereich von sieben Sekunden liegen, ist bei guter Laufeinteilung eine vordere Platzierung im Finale im Bereich des Möglichen.




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