Die Spielerinnen des Golf-Club Neuhof verbesserten sich nach dem dritten Turnier der Zweiten Bundesliga Mitte auf den zweiten Rang. Das ist mehr als erwartet. Doch gleichzeitig auch tückisch. Der hessische Mitbewerber, der Hofheimer GC, ist punktgleich Dritter, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den Neckarwestheim einnimmt, beträgt gerade Mal einen Zähler, und auch Viernheim ist noch nicht abgeschlagen. Da wird sich bei den beiden verbleibenden Turnieren noch allerhand tun. Am 4. August wird in Viernheim gespielt, eine Woche später beim GC Rheinhessen.
Das dritte Turnier fand in Neckarwestheim auf dem Golfplatz am Schloss Liebenstein statt. Die malerisch zwischen den für die Landschaft typischen Weinbergen und Wäldern eingebettete Anlage zählt zu den am schönsten gelegenen in Deutschland. "Für uns als Flachländer war das ständige Berg hoch und runter schwierig. Außerdem sind auf der Anlage einige ,blinde Löcher‘, die man vom Abschlag nicht sieht. Da es sehr trocken war und die Bälle leicht absprangen, waren die Drives besonders schwierig", schilderte Neuhof-Spielerin Silvia Schulz. Das hohe Par 74 verrät, dass der Platz auch anspruchsvoll ist. Exakt diese 74 Schläge benötigte Nationalspielerin Laura Fünfstück. Nur einen Schlag mehr brauchte Eun Ji Park. Marion Kaufmann spielte eine 83er-Runde (+9), Katja Scheffler 87 (+ 13), ebenso wie Anja Lundberg. Silvia Schulz kam auf 93 Schläge.
Eun Ji Park und Marion Kaufmann bestätigten mit einer 78er-Runde (+ 4) auch im Vierer, dass ihnen die Anlage liegt. Etwas mehr erhoffte man sich vielleicht vom Duo Fünfstück/Scheffler (81/+ 7), für ihre Verhältnisse ordentlich agierten, Lundberg/Schulz kamen auf eine 85er-Runde (+ 11). "Ich habe den letzten Put aus vier Metern um Zentimeter zu kurz gespielt. Aber insgesamt waren wir mit unserer Leistung zufrieden", sagte Schulz hinterher.