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Wilk/Moritz: Das neue Hadamarer Traum-Duo? - 8:1-Kantersieg des Fußball-Hessenliga-Teams gegen den Verbandsligisten Viktoria Kelsterbach in Oberweyer

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SV Rot-Weiß Hadamar - Viktoria Kelsterbach 8:1 (4:1). 8:1 gegen den Tabellendritten der vergangenen Verbandsliga-Saison gewonnen, und doch konnte sich Hadamars Trainer Walter Reitz nicht so recht über dieses doch recht unerwartete Schützenfest freuen. Vielmehr lag ihm die 38. Minute im Magen, in der sich Innenverteidiger Manuel Groß bei der Landung nach einem Luftkampf so schwer verletzte, dass der rechte Außenknöchel innerhalb von wenigen Sekunden dick anschwoll. Ob es sich um einen Bänderriss handelt, werden die Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen müssen; eine wochenlange Pause aber dürfte dem im Reitzschen Konzept so wichtigen Abwehrspieler nicht erspart bleiben.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten zwei Akteure des SV Rot-Weiß nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Dass Steffen Moritz ein überragender Vollstrecker ist, war sicherlich schon vor seinen drei Treffern in dieser Anfangsphase bekannt. Da war es fast noch bemerkenswerter, wie sich der vom FSV Braunfels nach Hadamar gekommene Martin Wilk auf der linken Offensivseite in den Vordergrund spielte, zwei der drei Moritz-Tore vorbereitete und einen Treffer selbst erzielte. Der junge Linksfuß dürfte somit gute Karten haben, am kommenden Samstag um 15 Uhr im ersten Hessenliga-Spiel der Hadamarer vor eigenem Publikum gegen Viktoria Griesheim einen Platz in der Startelf zu erhalten.

Als Manuel Groß an der Seitenlinie behandelt wurde, nutzte Kelsterbachs Christopher Krause dies zum Ehrentreffer, was aber nichts an der einseitigen Partie ändern sollte. Hadamar bestimmte auch in den zweiten 45 Minuten den Takt förmlich nach Belieben und kam letztlich sogar zu einem Kantersieg, der gegen diesen Kontrahenten in dieser Form sicherlich nicht unbedingt zu erwarten war. Ein Eigentor des eingewechselten Atay Koustar sowie Benjamin Kretschmer per Traumtor, Kengo Takushima und Kazuki Yamauchi sorgten für den Endstand von 8:1.

Die rund 100 Zuschauer auf der herrlichen Anlage in Oberweyer hatten einen mehr als unterhaltsamen Fußball-Abend genossen. Was man von Kelsterbachs Trainer Ralf Horst wohl nicht sagen kann. "Es tut mir leid, dass wir heute kein Gegner waren", klang sein Resümée im Gespräch mit Walter Reitz fast schon wie eine Entschuldigung. Auf der Suche nach einer weiteren Offensivkraft haben die Hadamarer unterdessen nach Informationen der Nassauischen Neuen Presse die Fühler nach Eugen Schiffmann ausgestreckt. Eine Entscheidung hinsichtlich einer Verpflichtung des früheren Wörsdorfer Oberliga-Akteurs soll wohl Anfang der Woche fallen.




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