Mit Wormatia Worms und Kickers Offenbach stehen sich dabei am Samstag zwei Traditionsvereine gegenüber (14 Uhr). Beide Teams sind mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die Saison gestartet. Worms hatte sich mächtig verstärkt, unter anderem mit dem Ex-Chemnitzer Carsten Sträßer sowie Srdjan Baljak, der auch schon in der Bundesliga spielte, und wollte um den Aufstieg spielen. Offenbach wollte nach dem Zwangsabstieg eine konkurrenzfähige Mannschaft formieren.
Nach der Hinrunde ist die Enttäuschung bei den Gastgebern noch größer als in Offenbach. Mit erst einem Sieg und neun Unentschieden in 17 Spielen konnte Worms nur Hessen Kassel und Pfullendorf hinter sich lassen. "Der Tabellenplatz spiegelt aber in keiner Weise die Stärke der Mannschaft wider. Worms hat gute Spieler, die bereits im Hinspiel gegen uns eine starke Leistung gezeigt haben", sagt OFC-Mittelfeldspieler Klaus Gjasula in Erinnerung an das torlose Unentschieden am Bieberer Berg. "Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft, bei der wir nur mit Robustheit und Kompaktheit im Zweikampfverhalten bestehen können", betont zudem Trainer Rico Schmitt vor dem Duell mit dem im Schnitt ältesten Team der Liga (27,82 Jahre).
Die Kickers werden am Samstag auf einen alten Bekannten treffen. Am 13. Oktober übernahm als Nachfolger des entlassenen Stefan Emmerling Hans-Jürgen Boysen das Traineramt. Der 56-Jährige war in seiner Laufbahn bereits zweimal in Offenbach tätig.
"Wir wollen in die Rückrunde ähnlich erfolgreich wie in die Hinrunde starten und endlich auch Auswärts wieder dreifach punkten", gibt Gjasula, der aufgrund einer Verletzung erneut mit einem Kopfschutz auflaufen muss, die Richtung vor. Ein besonderes Spiel wird die Partie für Teamkollege Kevin Wittke sein, der im Sommer aus Worms gekommen ist.
Wahrscheinlich wird der bereits in der Hessenliga-Elf eingesetzte Mittelfeldspieler Matthias Schwarz nach einer zweieinhalbmonatigen Verletzungspause sein Comeback in der Regionalliga geben.