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Das Potenzial abgerufen - BC/FTG gewinnt den vierten Bundesliga-Durchgang - Favorit BV 77 mit dem schlechtesten Schnitt

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Der Bundesligist gewann den vierten Liga-Durchgang und installierte so zwischen sich und der Abstiegsregion eine Pufferzone von elf Zählern. Überraschend schwach spielte hingegen das erfolgsverwöhnte Team des BV 77 Frankfurt, das den schlechtesten Schnitt aller zehn Mannschaften erzielte und damit seinen gesamten Vorsprung verspielte. Noch liegen die Frankfurterinnen an der Tabellenspitze, aber Titelverteidiger Radschläger Düsseldorf zog nach Punkten gleich. Der nächst und vorletzte Bundesligastart ist am 25./26. Januar 2014 in Dinslaken.

Dass die Bahnen im Schillerpark sehr anspruchsvoll sind, ist bekannt. Diesmal gab es aber regelrechte Kapriolen. So gewann der BV 77 glücklich sechs der neun Begegnungen, spielte aber den schwächsten Schnitt der Liga. Umgekehrt brachte der beste Schnitt an diesem Durchgang dem Frankfurter Stadtrivalen BC/FTG lediglich fünf Siege. Düsseldorf erreichte mit dem zweitbesten Schnitt gar nur vier Siege. Dies zeigte wieder einmal, wie wichtig und richtig die Einführung der Bonuspunkte für die absolute Pinzahl war.

"Wir konnten endlich zeigen, welches Potenzial in unserem jungen Team steckt", freute sich Achim Eylardi, der Trainer des BC/FTG Frankfurt . Für die ohne Tina Kirsch (erkrankt) und ohne Tamara Adler (verletzt) angetretenen Oberräder begann der Wettbewerb schlecht. Am ersten Tag landeten sie lediglich zwei Siege, verloren auch das Stadt-Derby gegen den BV 77 mit 711:720. Dies sollte aber die einzige schwache Vorstellung sein. Tags darauf wurden zwar auch nur drei Erfolge gefeiert, dabei aber der mit Abstand beste Schnitt (202 Pins) erzielt. Der Gesamtschnitt von 193,53 Pins reichte für zehn Bonuspunkte. Da das Quartett ohne Ersatz angereist war, mussten alle Akteurinnen durchspielen. Umso erstaunlicher war, dass trotz gelegentlicher Ausrutscher dennoch hohe Durchschnittswerte zustande kamen. Martina Schütz kam auf 202,33 Pins, Shirley Lazar spielte 198,78, Jeannine Barth 188,22 und Nadja Rifinius 184,78 Pins im Schnitt.

Einfach unerklärlich

Der BV 77 Frankfurt musste auf Nadine Geißler (berufsbedingt) und Michaela Göbel-Janka verzichten. Göbel-Janka spielte zehn Tage lang beim blendend organisierten 49. Worldcup im sibirischen Krasnojarsk und belegte dabei einen guten 21. Platz. "Mit dem Schnitt von 211,00 bin ich zufrieden, die Platzierung hätte bei etwas Glück noch besser sein können."

In Berlin fehlten die beiden Nationalspielerinnen natürlich dem Team. Es war das erste Mal in der Geschichte der Bundesliga, dass der neunmalige Deutsche Meister den schlechtesten Schnitt aller Vereine erzielte.

"Warum das so war, können wir uns nicht erklären. Die Bahnen liegen uns nicht besonders. Aber allein daran konnte es nicht liegen. Wir haben uns bemüht, aber die Pins wollten und wollten nicht fallen. Das einzig Positive war, dass wir selbst mit diesen schwachen Leistungen sechs Siege geholt hatten", meinte Alexandra Filor (Schnitt 185,00), die sich in den letzten beiden Partien erheblich steigern konnte.

Da hatte die im Frühjahr am Knie operierte Zwillingsschwester von Göbel-Janka endlich den Dreh raus. Vor allem ihre 220 Pins im mit 756:717 gewonnenen letzten Vergleich gegen Düsseldorf waren enorm wichtig. Außerdem spielten in Berlin für den BV 77 Janine-Manuela Gabel (196,00), Vanessa Timter (189,44), Martina Beckel (186,11) und Sarah Steh (166,80).




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