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BVB: Sieg mit blutiger Nase - Die Borussen wahren ihre Chance auf das Achtelfinale mit einem 3:1-Erfolg über den SSC Neapel

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Beim wankenden BVB lebt die Hoffnung wieder: Nach zuletzt drei Pflichtspielpleiten in Serie wahrte Borussia Dortmund am Dienstagabend durch das verdiente 3:1 (1:0) gegen den SSC Neapel die Chance auf den Achtelfinaleinzug in der Champions League. Vor 65 829 Zuschauern schossen Marco Reus mit einem verwandelten Foulelfmeter (10.), Jakub Blaszczykowski (60.) und der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang (78.) den Champions-League-Finalisten der vergangenen Saison aus der Ergebniskrise. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Lorenzo Insigne (71.) blieb ohne Folgen.

Damit steht dem BVB in der Gruppe F am 11. Dezember ein weiteres Endspiel und Herzschlagfinale bei Olympique Marseille bevor. Nur bei einem Sieg steht die Borussia sicher in der K.o.-Runde.

"Wir wollten was gutmachen für die ganze Stadt, den Verein und die Fans, und das ist uns gelungen. Wir haben verdient gewonnen", erklärte Kevin Großkreutz nach dem gelungenen Auftritt. Nur 185 Tage nach dem Finale von London war der BVB bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zum Siegen verdammt - Personalmisere hin oder her.

Der Ausfall der kompletten Viererkette aus den Meisterjahren 2011 und 2012 zwang Trainer Jürgen Klopp erneut zum Improvisieren. Im Gegensatz zur 0:3-Ernüchterung gegen Bayern rückte Mittelfeldspieler Sven Bender in die Innenverteidigung neben Sokratis. Für Bender übernahm der erfahrene Kapitän Sebastian Kehl bei seinem ersten Einsatz seit dem 1. September die Rolle als Abräumer im defensiven Mittelfeld. Verlegenheits-Neuzugang Manuel Friedrich, gegen die Münchner überraschend noch in der Startelf, ist für die Champions League nicht spielberechtigt.
 

Klopp forderte kontrollierte Leidenschaft, auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warnte trotz aller Revanchegedanken vor Übermotivation. Beim denkwürdigen 1:2 im Hinspiel am 18. September in Neapel war Klopp nach einem Ausraster auf die Tribüne verbannt worden. Torhüter Roman Weidenfeller hatte die Rote Karte gesehen.

Mit Besonnenheit verdiente sich der BVB diesmal einen perfekten Start. Nach nur neun Minuten zerrte Neapels Federico Fernandez Dortmunds Torjäger Robert Lewandowski am Trikot, der spanische Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo entschied zur Überraschung der meisten Zuschauer auf Elfmeter (9.). 60 Sekunden später verwandelte Reus sicher zum 1:0. Genau darauf hatte Klopp gehofft. Ein frühes Nervenberuhigungstor und Platz zum Kontern im eigenen Strafraum.
 

Der Trainer wurde auf der Bank allerdings unruhig, als seine Offensivabteilung die nötige Abschlusssouveränität, allen voran Lewandowski, vermissen ließ. Die fahrlässige Chancenverwertung blieb auch nach dem Wechsel das größte Problem der Dortmunder. Hinten hielten Sokratis und Bender, der sich bei einem unglücklichen Zusammenprall in Hälfte eins einen Nasenbeinbruch zuzog, aber weiter spielte, den Laden gut zusammen. Blaszczykowski sorgte nach einem schönen Zuspiel von Reus dann für das erlösende 2:0. Ein Fehler des überaus schwachen Kehl machte die Partie kurz noch einmal spannend. Der eingewechselte Insigne (71.) verkürzte auf 1:2 (71.). Aubameyang erlöste die BVB-Fans schließlich und setzte die Schlusspointe zum 3:1 (78.).

Statistik

Dortmund: Weidenfeller - Großkreutz, Sven Bender, Sokratis, Durm - Sahin, Kehl - Blaszczykowski (69. Aubameyang), Mchitarjan, Reus (81. Piszczek) - Lewandowski (89. Schieber).


Neapel: Reina - Maggio, Albiol, Fernandez, Armero - Behrami, Dzemaili (62. Inler) - Callejon (66. Insigne), Mertens - Pandev (76. Zapata) - Higuain.

SR: Carlos Velasco Carballo (Spanien).

Tore: 1:0 Reus (10., Foulelfmeter), 2:0 Blaszczykowski (60.), 2:1 Insigne (71.), 3:1 Aubameyang (78.). -

Zuschauer: 65 829 (ausverkauft).

Beste Spieler: Mchitarjan, Reus - Reina, Behrami.

Gelbe Karten: Kehl - Fernandez (2), Higuain, Albiol, Pandev.


 


 

 

 




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