Wie wird sich die vom Welthockeyverband erwirkte und vom Deutschen Hockey-Bund ausschließlich auf Bundesliga-Ebene versuchsweise eingeführte Reduzierung der Mannschaften um einen Spieler in der Praxis auswirken?
Das ist eine der großen Fragen, die die Mannschaft des Limburger Hockey-Clubs vor dem heutigen Start in die Bundesliga-Saison interessieren. Der LHC beginnt die Runde am heutigen Samstag um 16 Uhr bei der HG Nürnberg, die in die 2. Liga aufgestiegen ist und ebenso wie zunächst der LHC als einer der Kandidaten auf den Abstieg gilt. Mit dem RK Rüsselsheim gastieren die Limburger am Sonntag um 14 Uhr bei einem altbekannten Gegner, der anders als Nürnberg zum Favoritenkreis gehört und natürlich sehr schnell wieder in die 1. Liga zurückkehren will.
Der Limburger HC möchte nicht, wie in den beiden vergangenen Meisterschaftsrunden bis zum letzten Spieltag warten, ehe der Klassenerhalt gesichert ist. Der Spielerkader wurde mit Florian Gerber (SC 1880 Frankfurt), Dominic Böckling und Timo Stephan (beide Dürkheimer HC) verstärkt, und die Mannschaft hinterließ zumindest in der Vorbereitung einen gefestigten Eindruck.
Bei einer Umfrage unter den Vereinsvertretern ging so etwas wie Angst um vor der neuen Regel "Hockey 5". Die Experten äußerten sich meist negativ und befürchten beispielsweise, dass die Schiedsrichter überfordert sein könnten, weil sich sehr viele Spieler- und auch Torwartwechsel andeuten. Den Gipfel der Negativ-Meinungen lieferte der Dürkheimer HC: "Hallenhockey erleidet einen Charakterverlust, und das Ziel, die Sportart attraktiver zu machen, wird nicht erreicht. Auch die Zuschauer werden überfordert."
Samstag, 23. November:
16.00 Rüsselsheim - Stuttgarter Kickers
16.00 HG Nürnberg - Limburger HC
18.00 HC Ludwigsburg - Dürkheimer HC
Sonntag, 24. November:
13.00 Dürkheim - Stuttgarter Kickers
14.00 RK Rüsselsheim - Limburger HC
15.00 HC Ludwigsburg - HG Nürnberg