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Schule und Sport: Kein Problem! - Christine Schubert und Julius Duchscherer wissen wie’s geht - Auszeichnung mit dem Pierre-de-Coubertin-Preis

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Christine Schubert und Julius Duchscherer sind nicht nur im Sport ganz vorne dabei, sondern beweisen auch mit ihren Abiturnoten (1,1 und 1,6), dass trainingsintensiver Leistungssport und gute Zensuren durchaus vereinbar sind. Beide haben den "P-Kurs Sport" mit 15 Punkten in Theorie und Praxis abgeschlossen, Christine Schubert wurde zudem als eine der beiden Jahrgangsbesten im Chemie-Leistungskurs ausgezeichnet.

Christine Schubert trainiert als Leichtathletin beim TV Elz und wurde im Februar Hessenmeisterin mit der 4x200-Meter-Staffel der Startgemeinschaft Kreis Limburg-Weilburg bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Frankfurt-Kalbach. Im Sommer folgten Siege mit der 4x100-Meter-Staffel in Göttingen und über 400 m Hürden in Rostock.

Leichtathletin und Fußballer

Julius Duchscherer, ehemaliger Torjäger bei den Eisbachtaler Sportfreunden, ist im Juli zur U 23 des Regionalligisten TuS Koblenz gestoßen und hat nunmehr acht Einsätze in der 1. Mannschaft, für die er auch ein Tor geschossen hat. Vorangegangene Stationen waren das Nachwuchsleistungszentrum des SV Wehen Wiesbaden sowie der DFB-Stützpunkt in Hünfelden.

Doch wie schaffen es die beiden, sportliche und schulische Hochleistungen unter einen Hut zu bringen ? Christine Schubert hat eine fast schon einfache Antwort auf eine einfache Frage. "Der Sport diszipliniert und motiviert gleichzeitig. Ich habe früh gelernt, meine Zeit einzuteilen und mich auch langfristig auf Klausuren und Wettkämpfe vorzubereiten", sagt sie. Und: "Die körperliche Anstrengung macht den Kopf frei zum Lernen in der Schule."

Ähnlich äußert sich Julius Duchscherer. Selbstdisziplin und der notwendige Ehrgeiz seien die Faktoren, um sowohl beim Sport als auch in der Schule gute Leistungen zu bringen. Allerdings sagt er auch, dass er noch das Glück gehabt habe G9-Schüler gewesen zu sein, denn mehrfacher Unterricht am Nachmittag hätte seiner bisherigen Karriere im Wege gestanden.

Ein hohes Loblied singen beide Sportler auf ihr Elternhaus. Ohne die finanziellen und ideellen Hilfen sei das zu leistende Pensum nicht möglich gewesen. So waren sowohl Christine Schubert als auch Julius Duchscherer nicht darauf angewiesen, Nebenjobs zu suchen.

Die jeweiligen Vereine und Trainer haben ebenfalls eine große, positive Rolle gespielt. Auf der anderen Seite hätten die Lehrer in der Schule immer ihr sportliches Engagement gewürdigt und akzeptiert.

Wie geht es weiter bei den beiden, was wird der Sportinteressierte von Christine Schubert und Julius Duchscherer zukünftig zu erwarten haben ?

"Bei mir steht jetzt der Fußball klar im Vordergrund, gleichzeitig werde ich jedoch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit dem Nebenfach Sport an der Uni Frankfurt anstreben. Wie viel Zeit dafür bleibt, muss man sehen, denn schließlich strebe ich gleichzeitig auch eine Karriere als Fußballprofi an", sagt Julius Duchscherer.

Christine Schubert bewirbt sich indessen um ein Stipendium der Studienstiftung des "deutschen Volkes", um dann an der Uni Leipzig Medizin zu studieren. Sportlich werde sie sich weiter beim TV Elz engagieren, wenngleich das Studium ganz klar Priorität habe.

Die Pierre-de-Coubertin-Medaille wurde den beiden Sportlern an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar im Rahmen einer Feierstunde von Sportlehrer Hans-Dieter te Poel überreicht. Für eine solche Ehrung haben hessische Schulen die Möglichkeit, geeignete Kandidaten beim Landessportbund zu melden. Die Ehrung erfolgt einmal im Jahr.




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