Ein strammes Programm mussten die Plinke-Geschwister aus Wehrheim, beide starten für die LG Telis Finanz Regensburg, beim "Cross-Meet-IN" in Ingolstadt absolvieren. Coach Kurt Ring schickte die beiden Mittelstreckler erst auf die Kurzstrecke über 3100 m und dann wenig später auch noch auf die 7100 m Langdistanz. Die Form scheint zu stimmen, denn Felix Plinke musste sich in 9:43 min. lediglich seinem Vereinskollegen Philipp Pflieger bei sieben Sekunden Rückstand geschlagen geben. Bei den Frauen gab es einen Vierfach-Triumph für die Lauf-Asse im Regensburger Trikot. Hinter der in 10:51 min. klar dominierenden Olympia-Starterin Corinna Harrer (London 1500 m) folgten Carolin Aehling (11:43 min.) und Anna-Katharina Plinke (11:47 min.).
Nach nur 20 Minuten Regenerationspause ging es für die beiden Plinkes auf der Langstrecke weiter. Hier ging der Sieg in 23:11 min. erneut an Pflieger. Felix Plinke sicherte sich auf dem Kurs, der bereits 2009 Austragungsort der Cross-DM war, in 24:34 min. seine zweite Silbermedaille. Bei den Frauen drehte Nationalmannschafts-Athletin Corinna Harrer an der Spitze einsam ihre Runden und siegte souverän (26:01 min.). Anna-Katharina Plinke wurde bei ihrem zweiten Start in 29:23 min. Vierte.
"Unsere Läuferinnen und Läufer haben das sehr gut gemacht. Ich bin total zufrieden", so das Fazit von Erfolgstrainer Kurt Ring zum starken Abschneiden seiner Schützlinge.
Nun aber trennen sich die Wege der Telis-Athleten. Während Harrer und Pflieger nach Chiba (Japan) jetten, um sich dort bei einem Ekiden-Rennen (Staffel für Nationalmannschaften) für die Crosslauf-Europameisterschaften in Belgrad zu qualifizieren, gehen die Plinkes beim internationalen Darmstadt-Cross an den Start. Auch hier wird es ein hochkarätiges Feld geben, denn neben dem DLV (Deutscher Leichtathletik Verband) vergeben in Darmstadt auch die Schweiz und Österreich die letzten Tickets für die EM in der serbischen Hauptstadt. In Südhessen wollen die beiden Plinkes im Feld der deutschen Elite möglichst gut mithalten. Die Chance, dass einer der beiden Wehrheimer dabei jedoch ein Ticket für Belgrad ergattert, ist angesichts der starken Konkurrenz allerdings äußerst gering.