Im alles entscheidenden Spiel um Bronze hatten sich die "Wildschweine" gegen die Mainprimaten Frankfurt mit 8:3 behauptet. Deutscher Meister wurden, wie schon im Vorjahr, die DEG Rheinrollers aus Düsseldorf (7:5 gegen ISC Mannheim).
Für die Taunus Wild Hogs, Spielgemeinschaft aus Kronberg Crusaders und TSG Friedrichsdorf, war allein schon der Einzug in die Playoffs als Erfolg zu werten. "Wir wollen den Großen unseres Sports ab und an ein Bein stellen", hatte Spielertrainer Valentin Nickolai als Ziel gesetzt. Das klappte dann auch das eine oder andere Mal.
Die größte Überraschung war den Wild Hogs zuvor bei ihrem "Heimturnier" gelungen, das sie mangels geeigneter Spielstätten in Kronberg und Friedrichsdorf erneut auf der Bezirkssportanlage am Frankfurter Rebstockgelände austragen mussten. Nach einer hohen Niederlage gegen Frankfurt Mainprimaten besiegten sie unerwartet mit 5:4 nach Verlängerung Meister DEG Rhein Rollers. Schütze des "Golden Goals": Sascha Conrad.
Conrad konnte dann jedoch beim Playoff-Turnier in Düsseldorf beruflich bedingt ebenso wenig dabei sein wie Nickolai. Die 2:9-Schlappe im Platzierungsspiel gegen Düsseldorf nahm das mit nur sieben Feldspielern angereiste Team aber gelassen. "Es war damit zu rechnen, dass sich Düsseldorf kein zweites Mal von uns überraschen lässt", sagte Betreuer Bernd Klose.
Im Spiel um Platz 3 machten die Wild Hogs vom ersten Bully an dann klar, dass sie als Sieger vom Spielfeld gehen wollten. Nach nur acht Sekunden traf Moritz Krause zum 1:0. Weitere Tore von Max Funk, Alex Thielmann und Moritz Vogt folgten nach sehenswerten Spielzügen. Zur Pause führte die Taunuscrew 5:2.
Der Schlüssel zum Erfolg: konsequentes Forechecking schon in des Gegners Hälfte. Zahlreiche Puckgewinne im Mittelfeld führten zu weiteren guten Chancen, dennoch blieben zu Beginn von Hälfte zwei Tore aus. Ersatz-Coach Moritz Krause motivierte die Mitspieler in einer Auszeit aufs Neue. Mit Erfolg: Kurz darauf fielen die Tore 6 und 7 binnen 60 Sekunden. Das Spiel war entschieden. gg