Nach dem Auftakt-Erfolg gegen Einigkeit Damm waren die Hessenliga-Ringer des KSV Neu-Isenburg recht zuversichtlich zu ihrem ersten Auswärtskampf nach Osthessen gefahren. Beim RSC Fulda gab es allerdings eine deutliche 11:29-Niederlage, obwohl die Gastgeber eine Gewichtsklasse nicht besetzen konnten. Allerdings hatten zwei Isenburger Übergewicht, was die Erfolgschancen nicht gerade verbesserte. "Es ist ein sehr ernüchterndes Ergebnis", musste KSV-Trainer Najib Hamayan eingestehen, der aber am Vermögen seiner Staffel nicht zweifelt: "Ich weiss, dass wir das besser können." Am Samstag (20 Uhr) im Heimkampf gegen den KSV Rimbach gelte es dies nun den eigenen Anhängern in der Halle der Brüder-Grimm Schule zu zeigen.
Zu schwer waren Pamir Jamalzai (bis 50 Kilo), der immerhin seinen Freundschaftskampf gegen Abdigani Hussein gewann, und Volkan Sabirsuyu (74 Kilo Freistil). Ohne Gegner war Benjamin Genic in der 66-Kilo-Klasse im griechischen-römischen Stil (GR), was vier Punkte brachte. Die restlichen Punkte der Gäste sammelten Bahir Jamalzai (60 Kilo), der dem Fuldaer Mahmoud Matar technisch überlegen war und nach 5:16 Minuten genügend Punkte gesammelt hatte, sowie Schwergewicht Gjergji Berisha. Der Neu-Isenburger bezwang den Deutschen Juniorenmeister Serhan Karslioglu über die volle Kampfzeit von sechs Minuten mit 3:1.
Die restlichen fünf Kämpfe gingen vorzeitig verloren. Wobei Anouar Chaoui (55 Kilo) bei seiner Schulterniederlage gegen Fabian Schmidt zunächst sogar die Akzente gesetzt hatte, ehe ein Hüftzug von Schmidt nach 82 Sekunden das vorzeitige Ende bedeutete. Auch Athanasois Arountidis führte im Freistilduell der 66-Kilo-Klasse zunächst, bis er von Khalid Alhadi nach 109 Sekunden im Bodenkampf aufs Kreuz gelegt wurde. Keine Chance hatte Dominik Schorsch bei seiner Schulterniederlage gegen Deniz Karslioglu (74 Kilo GR).
Ihrem Gegenüber technisch unterlegen waren Thomas Zahos (96 Kilo), der nach seiner langwierigen Verletzung erstmals wieder auf die Matte ging, und Aghatanidis Pavlos (84 Kilo). Für Zahos war gegen Ghenadie Schirca nach 83 Sekunden Schluss, Pavlos leistete Tayeb Azmudeh immerhin bald fünf Minuten Widerstand.