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Lisa Sieburger 19. in London

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Eschborn. Wieder ein bisschen mehr internationale Erfahrung gesammelt. Das dürfte für Lisa Sieburger unterm Strich stehen, wenn sie Bilanz der U23-Weltmeisterschaften zieht.

Zu ihrem Bedauern lief der Wettkampf nicht nach Maß. "Leider habe ich beim Schwimmen den Anschluss etwas verloren, bin zusammen mit der aktuellen U 23-Europameisterin Lois Rosendale aufs Rad gegangen und dann in der zweiten Radgruppe mitgefahren." Auf dem Ergebnistableau hieß das: Nach 19:54 Minuten und 1,5 Kilometer Schwimmen war sie im Hyde Park in London aus dem Wasser gestiegen - zu diesem Zeitpunkt Rang 22. Schnellste Schwimmerin war die Britin Lucy Hall gewesen. Was auf dem 40 Kilometer langen Radkurs folgte, schilderte Lisa Siebburger gestern so: "Der Abstand nach vorne wurde immer größer, weil die erste Gruppe Lucy Hall gejagt hat und wir uns nicht einig waren. Es wollte keiner fahren, die ersten Runden habe ich das Tempo hochgehalten, mich dann aber aufs Laufen konzentriert und auch nichts mehr getan." Nach 1:02:45 Stunden stieg die Eschbornerin auf Rang 21 liegend wieder vom Rad. Der folgende 10-Kilometer-Lauf sollte zu ihrem persönlichen Höhepunkt im Wettkampf werden. Nach 35:12 Minuten war Lisa Sieburger als 19. der Gesamtwertung im Ziel - und dort gar nicht so unglücklich. "Das Laufen war endlich wieder gut! Das hat mich sehr gefreut", berichtete die Mathematik-Studentin, "ich habe die achtbeste Laufzeit. Damit bin ich zufrieden, und so habe ich mich dann auch mit dem ganzen Rennen am Ende wieder versöhnt, nachdem ich auf dem Rad schon etwas gefrustet war . . .". U23-Bundestrainer Dan Lorang wird die Leistung richtig einzuschätzen wissen. Der Bundestrainer, bei dem Sieburger erst seit ein paar Wochen am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainiert, hatte schon vor dem Wettbewerb den Druck von ihr genommen, als er darauf hinwies, dass "Lisa erst in diesem Jahr zu uns gestoßen ist und sie daher noch sehr wenig internationale Erfahrung mitbringt".

Besser lief es für Mannschaftskollegin Hanna Philippin. Sieburger hatte ihr einen Platz auf dem Siegertreppchen zugetraut - und damit gar nicht falsch gelegen. Es war eine hauchdünne Entscheidung: Philippin landete hinter Weltmeisterin Charlotte McShane (Australien/1:55:38 Stunden) und den Kanadierinnen Ellen Pennock (1:55:39) und Amelie Kretz (1:55:41) um zwei Sekunden geschlagen in 1:55:43 Stunden auf Rang vier.




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