Es sei künftig allein Sache des Vereins, für die Sicherheit zu sorgen. Jäger reagierte damit auf die Kritik des Vereins am Polizeieinsatz beim Champions-League-Playoffspiel zwischen dem FC Schalke 04 und PAOK Saloniki im August. Die Polizei war eingeschritten, um eine Provokation von Schalker Ultras durch das Zeigen einer umstrittenen Flagge mit einem mazedonischen Symbol zu unterbinden und Ausschreitungen griechischer Gäste-Fans zu verhindern.
Schalke-Manager Horst Heldt war am Donnerstag überrascht über die Entwicklung. «Ich habe darüber noch keine Information. Ich kann mir das nicht vorstellen.» Laut Geschäftsführer Peter Peters befindet man sich seit dem Freitag nach dem Spiel gegen Saloniki in «konstruktiven Gesprächen» mit der Gelsenkirchener Polizei.
Nach dem Spiel hatte es von Schalker Seite schwere Vorwürfe gegen den Polizeieinsatz gegeben. Peters hatte das Eingreifen der Ordnungshüter, die Tränengas und Schlagstöcke gegen Zuschauer im Schalker Fanblock eingesetzt hatten, als «völlig unverhältnismäßig» bezeichnet.
Die Gelsenkirchener Polizei und Polizeigewerkschaften hatten den Einsatz als «notwendig und rechtmäßig» bezeichnet und ihrerseits öffentliche Äußerungen von Peters und Heldt angeprangert. «Zum Glück werden Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit von Polizeieinsätzen nicht von Fußballfunktionären beurteilt», hatte Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, erklärt. Er unterstütze das Vorgehen von Jäger, ergänzte Wendt am Donnerstag.
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Polizei zieht sich aus Schalker Arena weitgehend zurück
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