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Diskussion über Transferperiode - Bundesliga und Europa gespalten

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Die Diskussion um die Dauer der Sommer-Transferperiode im Profifußball lebt neu auf. Wie der «Kicker» berichtet, herrschen in den europäischen Ligen inklusive der Bundesliga unterschiedliche Auffassungen darüber, wie lange die Vereine Spieler verpflichten und abgeben können. Die im Moment in Europa vorherrschende und vom Weltverband FIFA   vorgegebene Regelung mit dem Ende der sogenannten Transferperiode Ende August ist umstritten. «Wir haben die UEFA alarmiert, dass etwas getan werden muss, um die Vorbereitungsphase der Vereine nicht zu stören», zitierte das Fachmagazin André Villas-Boas, Trainer des Premier-League-Clubs Tottenham Hotspur.

Beim «Elitetrainer-Kongress» der 16 Fußball-Lehrer der Champions- League-Teilnehmer in der Saison 2012/2013 sei das Thema heiß diskutiert worden. Viele Trainer forderten, das offiziell vom 1. Juli an geöffnete Transferfenster in Europa - spätestens mit Beginn der ersten Spieltage meist Mitte August - zu schließen.

Auch in der Bundesliga herrscht Meinungsvielfalt. So gibt Schalkes Manager Horst Heldt zu bedenken, dass Clubs zunächst Planungssicherheit bräuchten. Das gilt vor allem für die Vereine, wie in dieser Saison auch der FC Schalke als Bundesliga-Vierter, die noch in den Playoff-Spielen der europäischen Clubwettbewerbe stecken.     so konnte beispielsweise der Revierclub dank des bisherigen Stichtags mit den Last-Minute-Verpflichtungen von Kevin-Prince Boateng und Dennis Aogo noch nachlegen, als die Champions-League-Teilnahme und die damit verbundenen Einnahmen endgültig gesichert waren. «Eine Änderung wäre für die an Qualifikationen für den Europapokal beteiligten Vereine ein Nachteil», sagte Heldt.

Auch Hannovers Vereinsboss Martin Kind und Stuttgarts Manager Fredi Bobic begrüßen die Möglichkeit von Nachjustierungen nach den ersten Pflichtspielen. «Mit Blick auf die späte Qualifikation für den Europacup hat sich die Regelung bewährt», sagte Bobic.

Eintracht Frankfurts Clubchef Heribert Bruchhagen hielte es für den sportlichen Wettbewerb dagegen für «fairer, wenn das Transferfenster vor dem ersten Spieltag geschlossen wird». Wolfsburgs Klaus Allofs ist gegen eine weitere Beschränkung. «Ich wünsche mir aber eine Vereinheitlichung bei den Ligen, die gleichzeitig starten.»




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