Schwanheim. Die Gastgeber, die in dieser Saison bisher weit hinter den Erwartungen zurückblieben, begannen engagiert und versuchten immer wieder mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Schwanheims Defensive um Routinier Jens Bretthauer stand aber aufmerksam und ließ keine gute Biebricher Chance zu. Erst in der 27. Minute wurde André Kern im Schwanheimer Tor erstmals geprüft, als Torjäger Volkan Zer zum Schuss kam.
Auf der anderen Seite versuchte Schwanheim ein ums andere Mal, Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Einer davon führte nach einer halben Stunde zum Erfolg: Standardspezialist Lukas Göttmann legte sich den Ball 18 Meter vor dem Tor der Gastgeber zum Freistoß zurecht und schlenzte ihn anschließend sehenswert in den rechten Torwinkel.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Gastgeber Biebrich allmählich seine Offensivbemühungen. Mit der Hereinnahme von Orkun Zer bemühte sich Trainer Elvir Melunovic um noch mehr Durchschlagskraft im Angriff. Nach gut einer Stunde sprang Bretthauer im eigenen Strafraum der Ball an die Hand. Der eingewechselte Orkun Zer ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zum Ausgleich. Die Gäste steckten das schnell weg, um nur kurz darauf selbst wieder offensiv in Erscheinung zu treten. Abdelilah Bentaayate bediente den freistehenden Artem Derevenko, der in die lange Ecke zur erneuten Schwanheimer Führung traf (71.).
"Das war heute ein verdienter Sieg, weil wir eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt haben", analysierte Schwanheims Spielausschussvorsitzender Jürgen Pleines nach dem Schlusspfiff. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn Bentaayate mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter nicht an Biebrichs Torwart Ademovic gescheitert wäre (77.).
So blieb es beim 2:1-Erfolg, mit dem sich Schwanheim in der Tabelle vorübergehend auf den achten Platz katapultiert.