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FV Stierstadt bleibt in Lauerstellung - Fußball-Kreisoberliga: Nach 3:2-Sieg gegen die Young Boys dem Spitzenduo auf den Fersen

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Die nach wie vor ungeschlagenen Stierstädter zogen in der Fußball-Kreisoberliga nach ihrem gestrigen Derbytriumph im Klassement an der SpVgg 05/99 Bad Homburg vorbei auf Platz 3, denn: der Gruppenliga-Absteiger kam beim Liganeuling Eintracht Oberursel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus - wie auch mit der DJK Bad Homburg ein weiterer Ex-Gruppenligist bei Aufsteiger TSV Vatanspor Bad Homburg II. Die SG Anspach II musste zum (Wieder-)Einstieg von Michael Caspari als Interimstrainer eine 0:1-Niederlage bei der SGK Bad Homburg (ebenfalls noch unbesiegt) einstecken.

Schiedlich, friedlich

TSV Vatanspor Bad Homburg II - DJK Bad Homburg 1:1 (1:1): In einem überaus fair geführten Nachbarschaftsduell hatte der Aufsteiger den besseren Start erwischt und durch Erhan Özkaratas in der 10. Minute die Querlatte getroffen. Da fiel dann das 1:0 (22.) durch Deniz Aslan nicht gerade überraschend, wenn auch spektakulär: gegen seinen Schuss aus 28 Metern genau in den Winkel war kein Kirdorfer Kraut gewachsen.

Nur sechs Minuten später aber glich die DJK bereits wieder aus. Vatan-Keeper Albayrak hatte beim Abwurf zu Deniz Aslan einen hinter diesem lauernden gegnerischen Spieler übersehen - und Sekunden später hatte André Ursachi auch schon zum 1:1 (28.) egalisiert.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Özkaratas gleich drei Mal (55./60./62.) die neuerliche Führung für Vatanspor anbringen können. Es blieb jedoch beim 1:1, auch weil in der 70. Minute DJKler Maik Schaidreiter nach einem weiteren Patzer von Vatan-Keeper Albayrak das mögliche 1:2 vergeben hatte.

Tore: 1:0 Aslan (22.), 1:1 Ursachi (28.).

Fuchs-Freistoß sitzt

SGK Bad Homburg - SG Anspach II 1:0 (1:0): "Hut ab vor meiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft, die sich diesen Sieg auch durchaus verdient hat", freute sich Kirdorfs Trainer Volker Wunderlin. Sein Matchwinner war Steffen Fuchs, der bereits in der 15. Minute einen Freistoß über die Mauer hinweg ins Tor zirkelte. Die unter aufmerksamer Leitung des erst 16-jährigen Schiedsrichters Tim Wiesner stehende Partie - laut Wunderlin ein "typisches 0:0-Spiel" - wäre in der 75. Minute beinahe endgültig durch René Zschieschang entschieden worden - der aber haute die Kugel aus 25 Metern an den Pfosten. Zwingende Einschusschancen der Gäste hatte Wunderlin "nicht gesehen".

Tor: 1:0 Fuchs (15.).

Marino der Matchwinner

1. FC 04 Young Boys Oberursel - FV Stierstadt 2:3 (1:1): Es war höchst intensives, auf Augenhöhe geführtes Nachbarschaftsderby, das laut Oberursels Vorstandsmitglied Werner Geilke "eigentlich mit einem leistungsgerechten 2:2 hätte enden müssen" - wenn da nicht in der 80. Minute Franco Marino im Anschluss an eine Stierstädter Ecke blitzschnell reagiert und zum 2:3-Endstand eingeschossen hätte. Die Schützlinge von Andreas Russ hatten bereits in der 10. Minute allen Grund zur Freude gehabt, als Jonas Baader nach einem Eckball "mit Köpfchen" das 0:1 erzielen sollte. Die Antwort der Orscheler kam postwendend in Form des 1:1 (12.) von Marijo Beljan. Fast hätte der Tabellenletzte in der 17. Minute sogar noch das 2:1 nachgelegt, aber Stierstadts Schlussmann Henrich pflückte dem einschussbereiten Charalampidis die Kugel noch vom Fuß herunter.

Drei Minuten waren nach der Pause dann wieder gespielt, als Franco Marino von einem Oberurseler Fehlpass profitierte und nervenstark zum 1:2 einschob. Das Team von Turan Pekdemir steckte aber auch den zweiten gestrigen Rückschlag weg: Omid Yousofi verwandelte einen an Samir Elmahaoui verursachten Strafstoß zum 2:2 (55.). Dabei wäre es beinahe auch bis zum Schluss geblieben . . .

Tore: 0:1 Baader (10.), 1:1 Beljan (12.), 1:2 Marino (48.), 2:2 Yousofi (55./FE), 2:3 Marino (80).

Aufregung vor dem Spiel

Eintracht Oberursel - SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg 1:1 (1:1): Die Partie hatte wegen der Vorkommnisse rund um das vorangegangene B-Liga-Spiel (die Begegnung Eintracht Oberursel II - FC Ay-Yildizbahce Usingen war nach Schlägereien abgebrochen worden, woraufhin ein Polizeieinsatz erfolgte - Näheres in unserer morgigen Ausgabe) erst mit 40-minütiger Verspätung begonnen werden können. Wobei beide KOL-Konkurrenten von den Vorfällen beim Vorspiel tangiert worden waren (so sollen die Eintracht-Erstmannschaftspieler Breda und Turculet beim Aufwärmen Schläge bezogen haben) und sowohl die Eintracht als auch Bad Homburg nur unter Protest angetreten waren. Aus Sicht von Eintracht-Sprecher Klaus Sperber war das Remis gegen den Gruppenliga-Absteiger in Ordnung gegangen: "Auch weil beide teams sich ab der 80. Minute beim Auslassen größter Einschussgelegenheiten förmlich überboten hatten und selbst dann nicht trafen, wenn schon der gegnerische Torwart ausmanövriert war."

Die frühe Führung der Eintracht aus der 7. Minute trug den Absender von Mahbubi, der nach einer Ballstafette über Grimmer und Trunk mit dem 1:0 zur Stelle war. Daraufhin wurde Bad Homburg stärker und schaffte in der 37. Minute auch den verdienten Ausgleich: Petrov hatte dabei vom etwas laschen Auftreten der Eintracht-Abwehr profitiert. Noch vor der Pause hätte Müller die Mannschaft von Trainer Ralf Haub fast erneut in Front gebracht, hatte sein Visier in der 43. Minute ein wenig zu hoch eingestellt. gg

Tore: 1:0 Mahbubi (7.), 1:1 Petrov (37.).




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