"Wir haben auch einen Zweitliga-Kader zusammengestellt, der mit drei zusätzlichen Ausländern in der DEL 2 konkurrenzfähig wäre", erklärte dazu Löwen-Geschäftsführer Stefan Krämer.
Dies wurde am Dienstag beim 4:3 (2:2, 1:1, 1:0)-Sieg im Testspiel gegen die Heilbronner Falken deutlich. Der Zweitligist trat mit zwei Ex-Frankfurtern, dem früheren Nationalspieler Michael Hackert und Verteidiger Steven Bär, sowie dem langjährigen Skorer-König der DEL Robert Hock an. Bei den Löwen liefen erstmals in dieser Saison Tobias Stolikowski und Tom Fiedler auf, die sich wie Noureddine Bettahar, Nico Oprée und Marc Wittforth für einen der noch drei freien Kader-Plätze empfehlen wollen.
Ein Klassenunterschied war nicht auszumachen. Sicher ließ die Falken-Reihe um Hock ihre individuelle Klasse aufblitzen, doch auch die vermochte nicht, sich ein klares Übergewicht zu erspielen. Augenfällig war vor allem, dass die Frankfurter das hohe Tempo mühelos mitgehen konnten. Wenn Defizite zu erkennen waren, dann in der Abstimmung der Abwehr, die sich im Aufbau einige Patzer erlaubte und auch nicht immer goldrichtig stand. Was angesichts der vielen Neuzugänge zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht verwundert.
Beeindruckend war die Vorstellung von Torwart Björn Linda, der einmal mehr bestätigte, stärker als das Keeper-Trio der vergangenen Saison zu sein. Ansonsten benötigten die Löwen ein wenig Anlaufzeit, was Paul-John Fenton mit zwei Treffern bestrafte. Doch noch im ersten Spielabschnitt glichen die Gastgeber durch Nils Liesegang und Marc Schaub aus. Patrick Schmid brachte sein Team gar in Führung, die Torsten Fendt egalisierte. Im Schlussdrittel besorgte dann Schaub den alles in allem verdienten Siegtreffer. "Gegen einen Zweitligisten zwei Tore zu machen ist immer schön. Wir haben als Team gut gearbeitet und aggressiv gespielt, so wie der Trainer es gefordert hat," freute sich Schaub.
Für die größte Aufregung sorgte ein Faustkampf zwischen Frankfurts Clark Breitkreuz und Adriano Carciola. Klarer Punktsieger war Breitkreuz, der die 1149 Zuschauer damit zum Toben brachte. Die Gemüter beruhigten sich aber auch schnell wieder. Das war auch gut so: Denn bereits am Freitag treffen sie erneut aufeinander, diesmal in Heilbronn.
Sonntag gegen Kassel
Am Sonntag steigt dann am Ratsweg der hessische Klassiker gegen die Kassel Huskies. Ab 16 Uhr geht es um Punkte im Hessen-Pokal. Direkt im Anschluss an die Partie findet im Festzelt auf der Dippemess die Saisoneröffnungsfeier statt. Kult-Stadionsprecher Rüdiger Storch stellt dabei die Spieler einzeln vor.