Nach drei Siegen in Folge gab es bei Rot-Weiß Walldorf in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt einen 0:0-Gruselkick gegen die SG Unter-Absteinach. Erinnerungswert besitzt die torlose Begegnung aber durchaus, denn neben zwei Gelb-Roten Karten standen am Ende rekordverdächtige 14 Verwarnungen im Spielberichtsbogen. Die Zweite Mannschaft der Rot-Weißen verlor ein spannendes A-Liga-Derby gegen den AC Italia Groß-Gerau mit 1:2.
Rot-Weiß Walldorf - SG Unter-Absteinach 0:0. - Beide Mannschaften standen sehr kompakt und ließen über 90 Minuten so gut wie nichts Zwingendes zu. Durch viele kurze Unterbrechungen des recht kleinlich aufgetretenen Schiedsrichters Marc Jutzy trat zu keinem Zeitpunkt ein richtiger Spielfluss ein, und wenn es dann doch einmal schnell ging, ließen Abspielfehler und Ungenauigkeiten nicht lange auf sich warten. Eine wirklich klare Torchance konnte sich keine der beiden Mannschaften herausspielen. Negativhöhepunkte waren die Gelb-Roten Karten für Unter-Absteinachs Vladimir Georgiev (52.) und Walldorfs Fuat Aydemir (54.). "Ein grottenschlechtes 0:0" nannte es Manfred Knacker, der Vorsitzende der Rot-Weißen. Positiv sei allein, dass die Abwehr wie schon in den vergangenen Wochen sehr sicher aufgetreten sei. Im Spiel nach vorne konnten die Gastgeber ihren Zuschauern allerdings nur wenig bieten. Walldorfs neuer Stürmer Patrizio Colucci feierte unter diesen schweren Bedingungen ein unauffälliges Debüt. Colucci kam von Oberligist Rot-Weiß Darmstadt und soll Murat Hiyamlioglu ersetzen, von dem sich die Walldorfer Ende der vergangenen Woche in beidseitigem Einvernehmen getrennt haben.
Einmal unkonzentriert
Rot-Weiß Walldorf II - AC Italia Groß-Gerau 1:2 (1:0). - Im Anschluss an das zähe Spiel der Ersten Mannschaft lieferte die 1b-Truppe sich mit ihren Gästen einen sehenswerten Schlagabtausch mit vielen Torszenen. Nach 23 Minuten brachte Wiktor Planeta die Gastgeber in Führung, fünf Minuten nach der Pause vollendete dann Cosimo Coroneo eine schöne Kombination zum Ausgleich. Davor und danach zeigten beide Teams immer wieder gute Ansätze im Spiel nach vorne. In der Schlussphase leisteten die Rot-Weißen sich schließlich nach einer Ecke eine entscheidende Unkonzentriertheit, die mit dem nicht unverdienten 1:2 durch Baykan Euphraimidis bestraft wurde (86.).