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Gaubatz: Müssen in die Spur kommen! - Fußball-Gruppenliga: Vatanspor gegen Nieder-Wöllstadt unter Druck

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Bestplatzierter Hochtaunus-Club ist nach 180 gespielten Gruppenliga-Minuten der TuS Merzhausen, der sich ungeschlagen in der Spitzengruppe tummelt. Morgen (alle Spiele 15 Uhr) erwartet das Team von Tarkan Esmer beim noch ungeschlagenen Verbandsliga-Absteiger SC Dortelweil allerdings nach dem 2:2 gegen SG Ober-Erlenbach gleich den nächsten "Brocken".

Sieg, Remis, Niederlage: diese Bilanz weisen die übrigen Taunus-Teams der Gruppenliga auf. Dabei gastiert die SG Anspach beim punktgleichen SV Gronau, während die SG Ober-Erlenbach auf Neuling Türkgücü Frankfurt (drei Mal 1:1) und Aufsteiger EFC Kronberg auf die noch sieglose FG 02 Seckbach trifft.

In 35 Jahren nicht erlebt

SC Dortelweil - TuS Merzhausen: "Ich spiele jetzt seit 35 Jahren Fußball, aber so ein Match habe ich noch nie erlebt! Das 2:2 gegen Ober-Erlenbach - ein Witz! Wir hätten mindestens mit 6:2 als Sieger vom Platz gehen müssen", trauert TuS-Trainer Tarkan Esmer noch immer dem entgangenen Sieg gegen die SGO nach. Um dann aber das Positive aus den besagten 90 Minuten herauszulesen: "Wir waren richtig lauf- und spielerisch stark, die Körpersprache hat gestimmt - so können wir auch beim Verbandsliga-Absteiger Dortelweil bestehen." Problem: "Bubu" Ochmann fällt mit einem Muskelfaserriss aus und hinter Marcel Kötter (ihn zwickt es in der Wade) steht noch ein Fragezeichen.

Im Dortelweiler Lager trauert man ebenfalls zwei verspielten Punkten nach. Bis Viktoria Preußen Frankfurt in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich erzielt, hätte das Team von Markus Beierle laut Vorstandsmitglied Elmar Stiebeler längst mit 4:0 führen können - und wurde dann bitter bestraft. "Wenn wir aber so konzentriert wie zuvor beim 2:0 gegen die SG Anspach auftreten, wird das gegen Merzhausen ein ordentliches Spiel von uns geben." Mit den noch verletzten Brinkert, Männel, Ghebrehiwet und Bittner sowie Urlauber Tekle hat der SC allerdings noch immer viele Ausfälle.

Ohne Holland-Nell-Brüder

EFC Kronberg - FG Seckbach: Aus Sicht von EFC-Trainer Andreas Arr-You war nicht nur das jüngste 1:1 im Aufsteigerduell bei Türkgücü Frankfurt okay, sondern auch generell der bisherige Startverlauf: "Ich habe gesehen: wir können mithalten, auch trotz der Niederlage mit Merzhausen - aber: am Sonntag müssen wir noch eine Schippe drauflegen. Von der 0:6-Auftaktniederlage der Seckbacher gegen Bornheim/Grün-Weiß lasse ich mich jedenfalls nicht blenden!"

Personell sind Arr-You am Sonntag allerdings mehr denn je die Hände gebunden: neben dem noch angeschlagenen Ohlenschläger und Zschieschang (Mändelentzündung) fallen mit den Holland-Nell-Brüdern Steffen und Michael (weilen in einem achttägigen Barcelona-Urlaub) noch zwei weitere feste (Offensiv-)Größen aus. Daher wird der EFC-Coach entweder Dennis Janson oder aber "Jungspund" Calogero Torsiello Daniel Hitzges in der Spitze an die Seite stellen.

Team muss taktisch reifen

SV Gronau - SG Anspach: "Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt, aber versäumt, einen Vorsprung herauszuschießen. Prompt kassierten wir das 1:1 der Fauerbacher", streifte Anspachs Trainer Leo Caic noch einmal das Donnerstagsspiel gegen den Aufsteiger aus der Wetterau. Für ihn sei es dann "unerklärlich" gewesen, wie "taktisch unreif" sich seine Mannschaft nach der Pause angestellt hat und daher mit einem Remis zufrieden sein musste. "Immerhin sind wir aber weiter ungeschlagen", so Caic.

Für den Gang in den Bad Vilbeler Stadtteil muss der Anspacher Coach neben Urlauber Julian Selzer wohl auch noch den gegen Fauerbach ausgewechselten Simon Bartsch (Knieblessur) sowie die angeknockten Schneider, Müller und Reinders (Trainingsrückstand) ersetzen.

Gronaus Spielausschussmitglied Stefan Firla blickt nur ungern auf den Donnerstagabend zurück: "Von uns war es beim 0:2 in Nieder-Wöllstadt ein unbefriedigender Auftritt. Mit dieser Leistung würden wir am Sonntag gegen Anspach keine Schnitte holen!" Die individuelle Fehlerrate sei noch zu hoch, die Laufbereitschaft müsse noch gesteigert werden und das Umschalten von Abwehr auf Angriff passe noch nicht. Mit Urlauber Pereira, den beruflich verhinderten Linsenmeier sowie den verletzten Teschner und del Carpio beklagt Gronaus Trainer Jochen Kostiris nach wie vor Ausfälle.

Führungstreffer erwünscht

Vatanspor Bad Homburg - SV Nieder-Wöllstadt: "Wir müssen uns das Glück noch mehr erzwingen wollen", erhebt Vatan-Trainer Markus Gaubatz nach den drei Startniederlagen mahnend den Zeigefinger. Bei der 0:1-Pleite bei Aufsteiger SKV Beienheim "haben wir uns zwar ein Stück weit verbessert gezeigt, aber aus dem klaren Plus in puncto Ballbesitz machen wir leider nichts. Wir müssten vielleicht einfach nur in Führung gehen!"

Null Punkte und die "rote Laterne" nagen natürlich am Selbstvertrauen der Mannschaft, die auch gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Nieder-Wöllstadt (mit Ex-SG Anspachs Trainer Michael Götz) mit Ersatzkeeper Daniel Kempf und ohne Marc Hohmann antreten muss. Gaubatz: "Wir müssen schauen, dass wir jetzt in die Spur kommen, dürfen aber nicht in Hektik verfallen."

Auf lauter zufriedene Gesichter trifft man derzeit beim SV Nieder-Wöllstadt, der ja letzte Saison erst im Schlussspurt den Klassenerhalt gesichert hat. Pressesprecher Walter Nebel: "Diese starke Leistung hätten wir selbst nicht erwartet! Natürlich ist die Stimmung innerhalb des Teams klasse, und wir konnten in allen drei Spielen am Ende sogar noch zulegen. Aber: diese sieben Punkte sind allesamt nur Zähler gegen den Abstieg!" Wenn auch morgen Stefan Wladarz (erkrankt), Valon Saljihu (Bänderdehnung) und Tim Dinger (Gran-Canaria-Urlaub) ausfallen, so ist Nebel dennoch zuversichtlich: "Vatanspor ist angesichts seiner Saisonziele schon unter Druck, aber wir wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen."

Für Sauer unerklärlich

SG Ober-Erlenbach - Türkgücü Frankfurt: Nach dem Schlusspfiff am Mittwochabend in Merzhausen wusste Ober-Erlenbachs Manager Lars Sauer nicht recht, "ob ich mich nun freuen oder den Kopf schütteln sollte". Mit dem 2:2 war die SGO nämlich mit einem ganz dicken blauen Auge davongekommen - angesichts von drei Merzhausener "Alu-Treffer" und sechs weiteren Großchancen, die sich alleine Patrick Hildebrandt geboten hätten, wie Sauer mitgezählt hat.

"Was mich natürlich nachdenklich stimmt ist, dass wir dem Gegner dermaßen viele Torchancen eröffnet haben. Unerklärlich! Unsere Defensive war eine einzige Katastrophe und wirkte einigermaßen überfordert. Wir bekamen die schnellen Spitzen der Merzhausener nicht in den Griff - die ihr Licht aber nicht unter den Scheffel stellen sollten."

Sebastian Grassler steht morgen nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung. Dagegen bangt SGO-Trainer Enis Dzihic noch um die angeschlagenen Murat Akyel, Tarik Chaikhoun und Oliver Pauls, der in Merzhausen mit muskulären Problemen ausgewechselt werden musste.




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