Bei herrlichem Wetter sind die Fußballer der Frankfurter Eintracht am Montagnachmittag im Ötztal eingetroffen, wo sie sich bis Mittwoch kommender Woche auf die neue Runde in Liga eins vorbereiten werden. Um Punkt 17.08 Uhr stieg Constant Djakpa als erster Profi aus dem neuen Mannschaftsbus mit dem Kennzeichen F - EF 999. 22 weitere Spieler folgten ihm, aber der erhoffte neue Stürmer war noch nicht dabei.
Wenn nicht alles täuscht, dürfte sich die Verpflichtung auch noch mindestens ein paar Tage hinziehen, denn Manager Bruno Hübner wird erst am Donnerstag, frühestens am Mittwochabend in Längenfeld erwartet. Das dürfte bedeuten, dass er weiter an dem erhofften Transfer arbeitet.
Trainer Armin Veh war deshalb auch nicht allerbestens gelaunt, weiß er doch, dass jetzt die wichtigste Phase der Vorbereitung läuft und er entsprechend gerne bereits alle Mann an Bord hätte. Doch auch so freut er sich auf die Tage in Tirol, besonders nachdem er den Trainingsplatz in Längenfeld inspiziert hatte. Der war vor zwei Wochen noch in einem so schlechten Zustand gewesen, dass die Eintracht-Verantwortlichen zwischenzeitlich sogar an eine Absage gedacht hatten. "Jetzt ist er aber völlig in Ordnung", freute sich Veh. In der Mitte des Platzes war neuer Rollrasen verlegt worden, "am Rand haben sie wirklich gut gearbeitet", lobte der Coach.
"Läufchen" zum Auftakt
Gestern stand für die Mannschaft jedoch nur ein lockerer Lauf auf dem Programm. Dazu ist das Teamhotel "Aqua Dome" gut geeignet, grenzt es doch direkt an Wald und Feld. 200 Zimmer hat diese noble Herberge, 40 sind derzeit für die Eintracht reserviert. Von Dienstag an wird Veh die Spieler in der Regel zwei Mal auf den Platz bitten, vormittags um zehn, nachmittags gegen 16 Uhr. Bisher ist lediglich ein Testspiel vereinbart. Am kommenden Dienstag kommt der türkische Erstligist Kayserispor, Fünfter der vergangenen Meisterschaft, nach Längenfeld.
Da wird dann wohl auch Takashi Inui seinen ersten Saison-Einsatz bekommen. Der schmächtige Japaner hatte wegen seiner Teilnahme am Confederations Cup länger Urlaub erhalten und auch das erste Trainingslager im oberösterreichischen Feldkirchen an der Donau verpasst.
War dort die Umgebung flach gewesen, so ist das Ötztal von hohen Bergen umgeben. Ein paar Kilometer weiter liegt das große Skigebiet von Sölden. Dass derzeit auch die Pisten am Gletscher geschlossen sind, ist für die Eintrachtler kein Problem. Sie werden in den kommenden Tagen auch diverse Höhenmeter tiefer gehörig ins Schwitzen kommen. Schließlich soll hier der Grundstein für eine weitere erfolgreich verlaufende Saison gelegt werden.