"Ich war durch die fieberhafte Infektion seit Donnerstagabend derart geschwächt, dass mein Start ausgerechnet auf dem Nürburgring in Frage stand. Durch erlaubte Medikamente, die nicht auf der Wada-Dopingliste stehen, wurde das Fieber gesenkt, doch bei jedem Rennen habe ich extrem viel geschwitzt und war wirklich froh, als die Veranstaltung vorüber war", sagte ein erschöpfter André Rudersdorf. Sein Auto war erneut vom Team ma-con perfekt vorbereitet. Rudersdorf dankte den Helfern für das Verständnis, dass sie wegen seiner gesundheitlichen Verfassung aufgebracht hatten. Der sichtlich angeschlagene Nachwuchsrennfahrer informierte am Sonntagabend die Crew.
In den Rennen kämpfte André Rudersdorf mehr mit seiner Infektion als mit der Konkurrenz. In den Qualifyings belegte er die Positionen 21 und 22 und musste sich im ersten Rennen sogar mit der 25. Position zufrieden geben. Am Samstagabend gelang ihm im zweiten Rennen zumindest eine Verbesserung auf den 22. Rang. Nach wie vor grippegeschwächt, erzielte André Rudersdorf im dritten Rennen mit dem 17. Rang immerhin eine versöhnliche Mittelfeldplatzierung. Bis zum offiziellen Mid-Season-Test der FIA am 11./12. September auf dem Hockenheimring sowie den Rennen im niederländischen Zandvoort am 28./29. September hat André Rudersdorf nun erst einmal Zeit, wieder richtig fit zu werden.