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Wieder im Kreis der deutschen Golf-Elite - Herren des GC Gut Neuhof machen den Aufstieg beim spannenden Rundenfinale perfekt, das Frauen-Team hält die Zweite Liga

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Die Golfer vom Gut Neuhof haben es gepackt: Sie spielen in der kommenden Saison gegen die deutsche Elite. "Eigentlich wollte ich nach dieser Saison aufhören. Aber die Erste Bundesliga lasse ich mir doch nicht entgehen", jubelte nach dem Krimi von St. Johann Team-Kapitän Norman Schenk.

Spannender hätte es kaum kommen können. Neuhofs Ausgangslage war klar: Ein Sieg musste auf alle Fälle her. Und außerdem durften die personell geschwächten Nürnberger nicht besser als Vierter werden. Den ersten Teil erledigten die Hessen souverän und mit einem klaren Vorsprung. Was die Platzierungen dahinter anlangt, konnten sie aber keinen Einfluss nehmen.

Nach den Einzeln lagen die Nürnberger Golfer vom GC am Reichswald noch vor der Zweiten Mannschaft des GC St. Leon-Rot, der zu diesem Zeitpunkt abgestiegen wäre. Dann steigerten sich die Akteure von St. Leon-Rot aber. Die letzten Vierer der beiden Rivalen schlugen schlaggleich ab. Der Drive der Nürnberger landete in einer Hecke: Sie mussten mit einem Strafschlag den Ball droppen (fallen lassen hinter dem Rücken). Am Ende lochten sie auf der Par 4-Bahn nach fünf Schlägen ein (Bogey). St. Leon-Rot landete mit dem zweiten Schlag im Bunker. Vor dem vierten Schlag blieb der Ball eineinhalb Meter vom Loch entfernt liegen. Mit Par wäre St. Leon-Rot gerettet und Neuhof aufgestiegen, bei einem Bogey ginge es in die Regionalliga und für den GC am Reichswald in die Erste Bundesliga. Als der Ball dann ins Loch fiel, jubelten die Spieler aus Neuhof und St. Leon-Rot gemeinsam.

Bestens vorbereitet

Den Grundstein zum Aufstieg legte der GC Neuhof bereits in der akribischen Vorbereitung. Am Samstag vor dem Wettkampf wurden zwei Proberunden gespielt, am Abend gab’s eine Mannschaftsbesprechung. "Wir haben die Taktik Loch für Loch festgelegt. So wurde auch beschlossen, einige Bahnen, darunter die tückische letzte, konservativ zu spielen, nicht zu viel Risiko eingehen", erklärte Norman Schenk.

Die Taktik ging auf. Mit Ausnahme von Paul Zwanzig spielten alle sehr ausgeglichen. Marco Ullmann unterspielte um zwei Schläge das Par von 72 und war mit der 70er-Runde der beste Einzelspieler des Tages. Lukas Richter beendete seine Runde Par, Joseph Hausberger und Ludwig Schäfer mit 73 (+ 1), Benedict Gebhardt und Kevin Giulini mit 74, Tom Barzen mit 75.

Nachdem Barzen/Schäfer ihren Vierer mit 73 Schlägen beendet hatten und Hausberger/Giulini mit einem Birdie auf der 18 auf 75 kamen, konnten Gebhardt/Richter befreit auftrumpfen. Und das taten sie auch: Ein Vier-Meter-Putt zum Eagle (zwei unter Par) auf der 18. Bahn verfehlte zwar das Loch um Zentimeter, aber auch so stand am Ende für beide eine phantastische 66er-Runde (- 6).




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