Robert und Christoph Harting liegen bei der Leichtathletik-WM voll im Trend. Denn neben den beiden deutschen Diskuswerfern gehen in Moskau noch zahlreiche andere Geschwisterpaare an den Start.
Die belgische 4 x 400-Meter-Staffel soll am kommenden Freitag sogar zu drei Vierteln aus Mitgliedern der Familie Borlee bestehen. Neben den Zwillingen Jonathan und Kevin wurde erstmals auch ihr jüngerer Bruder Dylan für eine Weltmeisterschaft nominiert.
Die Stabhochspringer Renaud und Valentin Lavillenie aus Frankreich erreichten das, was den Hartings am Montag verwehrt blieb: Sie qualifizierten sich gemeinsam für das Finale in ihrer Disziplin.
Beim Diskuswurf scheiterte Christoph Harting diesmal noch im Vorkampf, auch wenn Titelverteidiger Robert seinem Bruder attestierte, sich bei seiner ersten WM «super verkauft» zu haben.
Ein Familienmitglied steht im Schatten des anderen - das kommt in Moskau häufiger vor. Genzebe Dibaba aus Äthiopien gehört zwar über 1500 Meter zum erweiterten Favoritenkreis. Doch ihre Schwester Tirunesh Dibaba holte am Sonntagabend nach zwei Olympiasiegen auch noch ihren dritten Weltmeistertitel über 10 000 Meter.
Ähnlich verhält es sich bei den Ohuruogus: Christine gewann über 400 Meter bereits Gold und Silber über 400 Meter. Ihre junge Schwester Victoria Ohuruogu freut sich bereits darüber, Mitglied der britischen 4 x 400-Meter-Staffel zu sein.
Das wohl bemerkenswerteste Geschwisterpaar dieser WM sind aber Mimi and Almensh Belete. Beide wurden in Äthiopien geboren und sind auf der 5000-Meter-Strecke zuhause. Doch mittlerweile startet die eine für Belgien (Almensh) und die andere für Bahrain (Mimi).