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Das Duell der "Dinos" - Benno Möhlmann trifft auf Peter Neururer - Steffen Bohl sagt dem FSV Frankfurt ab

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Man kennt sich, man schätzt sich: Wenn am Freitagabend im Frankfurter Volksbank Stadion der FSV den Versuch unternimmt, im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum seine ersten Punkte in der noch jungen Saison zu holen, kommt es auch zum Duell der erfahrensten Trainer, die das Bundesliga-Unterhaus derzeit zu bieten hat. Der 59 Jahre alte Benno Möhlmann, der seit knapp 18 Monaten mit großem Erfolg bei den Bornheimern arbeitet, ist mit 436 Spielen als Trainer Rekordhalter in der Zweiten Liga. Der ein Jahr jüngere Peter Neururer, der am Ende der abgelaufenen Spielzeit den entlassenen Karsten Neitzel ersetzte und mit einem packenden Schlussspurt den früheren Bundesligisten gerade noch vor dem Sturz in die Drittklassigkeit bewahrte, hat 302 Zweitliga-Begegnungen in seiner Trainer-Vita stehen.

Die beiden routinierten Fußball-Lehrer, deren Clubs finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, haben in dieser Spielzeit keine leichte Aufgabe. Neururer, der nach langer Arbeitslosigkeit und überstandenem Herzinfarkt erstmals seit vier Jahren wieder eine Mannschaft auf eine Saison vorbereiten durfte, musste gemeinsam mit dem neuen VfL-Manager Christian Hochstätter eine neue Mannschaft formen. 16 Abgängen, darunter Stammspieler wie Leon Goretzka, Marc Rzatkowski, Zlatko Dedic, Christoph Kramer oder der frühere Eintracht-Profi Faton Toski, stehen 16 Neuzugänge gegenüber.

Möhlmann musste den Verlust von so wichtigen Akteuren wie Yannick Stark, Marcel Gaus und John Verhoek kompensieren. Doch während die Bochumer letzte Woche mit dem Angreifer Ken Ilsö, der zuletzt bei Fortuna Düsseldorf spielte, noch einen dicken Fisch an Land zogen, gab es gestern für die Bornheimer auf der Suche nach Verstärkungen einen weiteren Korb. Wunschkandidat Steffen Bohl, der zuletzt beim Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig unter Vertrag stand und auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber ist, erteilte dem FSV Frankfurt aus finanziellen Gründen eine Absage.

Weil für Nestor Djengou, den die Hessen in der vergangenen Woche verpflichteten, bis gestern noch keine Spielgenehmigung vorlag, wird Möhlmann also mit dem vorhandenen Personal versuchen müssen, einen klassischen Fehlstart zu vermeiden. Während Neururer mit den runderneuerten Bochumern überraschend erfolgreich (vier Punkte aus zwei Spielen) die neue Spielzeit begann, verlief die Saison-Ouvertüre der Bornheimer nicht so wie erhofft. Nach zwei Niederlagen stehen die Frankfurter, die sich am Sonntag immerhin für die zweite DFB-Pokalrunde qualifizierten, schon etwas unter Druck.

"Die Jungs sind nicht zufrieden und arbeiten Tag für Tag daran, untereinander ein besseres Verständnis hinzubekommen und ihre eigene Leistung zu steigern", ist Möhlmann zuversichtlich, dass die Formkurve seiner Mannschaft bald wieder steigt. Seine ganz persönliche Bilanz mit dem Bochumer Kollegen spricht übrigens für einen Erfolg der Hessen. Möhlmann konnte von den zehn Duellen mit Neururer bei zwei Unentschieden und drei Niederlagen fünf siegreich gestalten.

Yelen im Lauftraining

Und vielleicht kann der FSV-Cheftrainer in einigen Wochen auch wieder auf einen Spieler zurück- greifen, dessen kreative Fähigkeiten schmerzlich vermisst werden. Zafer Yelen hat keine Schmerzen mehr an der Achillessehne und begann gestern mit dem Lauftraining.




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