Dagegen warten die Offenbacher weiter auf den ersten Punktgewinn. Minimaler Trost: Philipp Fleischer gelang das erste Saisontor für den OFC.
FSV-Trainer Nicolas Michaty war nach dem dritten Sieg in Folge zufrieden: "Der Sieg war verdient. Leider haben wir in der zweiten Hälfte nicht mehr so konzentriert weiter gespielt wie in der ersten. Aber wir müssen ja auch Ansätze haben, was wir verbessern können. Die erste Hälfte war sehr souverän." Kickers-Trainer Alexander Conrad meinte: "Wir müssen es endlich abstellen, dass wir uns von einem Nackenschlag so beeindrucken lassen. Bis zum 0:1 war es ganz ordentlich, ebenso wie in der zweiten Hälfte."
Ein besonderes Spiel war es für Daniel Henrich, der nach langen Jahren beim OFC im Sommer zu den Bornheimern gewechselt ist. "Mein Herz hängt noch am OFC, aber jetzt suche ich beim FSV meine Chance. In der ersten Hälfte waren wir richtig gut, in der zweiten haben wir jedoch einen Gang zurückgeschaltet."
Nach einer 18-minütigen Abtastphase gingen die Frankfurter mit einem Doppelschlag in Führung: Zunächst boxte sich OFC-Torhüter Lukas Hohmann einen Eckball von Lukas Ehlert selbst ins Netz. Die Offenbacher waren geschockt und kassierten nicht einmal eine Minute später durch Dustin Ernst den zweiten Gegentreffer. Und in der 26. Minute fälschte die OFC-Abwehr einen Schuss von Emre Nefiz unhaltbar zum 0:3 ab.
Nach der Pause kamen die Kickers besser ins Spiel, der FSV vergab bei seinen Kontern durch Dustin Ernst allerdings gute Chancen, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Ernst schoss auf Vorarbeit von Henrich knapp am Tor vorbei (51.) und scheiterte aus kurzer Distanz an Hohmann (72.). In der 68. Minute erzielte Philipp Fleischer per Strafstoß schließlich das erste OFC-Saisontor. Modjieb Jamali war zuvor gefoult worden. Die beste Chance für die Kickers vergab Florian Cors drei Minuten vor dem Spielende, als er freistehend einen Jamali-Freistoß verpasste. Eine Ähnliche Chance hatte der OFC-Innenverteidiger bereits kurz vor der Pause vergeben.